Große und stilvolle Weihnachtsfeier beim AMC Coburg

Dominik Dinkel zum zweiten Mal Clubmeister

Der Coburger Motorsport-Nachwuchs (v. li.): Dieter Strunz, Sascha Fritsch, Julia Schneider, Christian Strunz und Christoph Kopietz, der Stifter des Jugend-Wanderpokals
Der Coburger Motorsport-Nachwuchs (v. li.): Dieter Strunz, Sascha Fritsch, Julia Schneider, Christian Strunz und Christoph Kopietz, der Stifter des Jugend-Wanderpokals

(gpp) – „Unsere Motorsportler sind in – fast – allen Bereichen aktiv!“, rief Coburgs ehem. Sportleiter Wolfgang Hübner, der den erkrankten zweiten Vorsitzenden Jochen Autsch als Festredner ersetzte, den zahlreichen, jungen und älteren Aktivisten des AMC Coburg im ADAC zu, die sich zur traditionellen Weihnachtsfeier in den Räumen der Gaststätte „Goldene Sonne“ in Creidlitz versammelt hatten.

„Wir haben 30 aktive Motorsportler, von jung bis ´älter`, und decken mit diesen sehr, sehr viele unterschiedliche Bereiche ab“, so Hübner weiter, der zudem eine moderne Weihnachtsgeschichte vortrug. Weiter führte er aus, dass die Palette vom Jugendkart-Slalom bis zu internationalen Rallyes reicht, und dabei die Sparten Berg- und Gleichmäßigkeitsprüfungen, Slalom- und Cross-Slalom-Veranstaltungen, Rallyes, Berg- und Rundstreckenrennen, Langstrecken-Orientierungsfahrten sowie Veranstaltungen für historische Automobile abdeckt.

Die Automobil-Sportler des AMC Coburg (v. li.): Fabian Strunz, Andi Fleischmann, Christian Strunz, Dominik Dinkel, Andre Apel und Wolfgang Hübner
Die Automobil-Sportler des AMC Coburg (v. li.): Fabian Strunz, Andi Fleischmann, Christian Strunz, Dominik Dinkel, Andre Apel und Wolfgang Hübner

Entsprechend umfangreich waren auch die Ehrungen der erfolgreichsten von ihnen, die von launigen Anmerkungen Hübner´s begleitet wurden, und so manche Anekdote aus einem prall gefüllten Motorsportjahr wieder in Erinnerung riefen. Dabei haben die verschiedenen Motorsportler zum Teil sehr unterschiedliche Interessen: „…die meisten fahren um Meisterschafts- und / oder Pokalrunden. etliche aber auch nur ausgewählte Veranstaltungen und last but not at least fahren einige aber auch nur um Spaß zu haben und Freunde und Gleichgesinnte zu treffen!“

Aber auch die eigenen Veranstaltungen des AMC Coburg rief Hübner den Anwesenden noch einmal ins Gedächtnis, die vom jugendichen Kart-Slalom und den vielen Trainingsveranstaltungen bis hin zur legendären „Mauritius“-Orientierungsfahrt reichten und auch die Unterstützung benachbarter und befreundeter Vereine wie den AC Ebern und den MSC Fränk. Schweiz bei deren eigenen Veranstaltungen mit einschlossen. Hübner bedankte sich dafür bei allen Mitgliedern, Sportfahrern und Freunden, aber auch bei den Eltern der jugendlichen Kart-Piloten – „…und besonders bei der Metallverarbeitungsfirma Martin in Blumenrod, auf deren Gelände wir unseren jugendlichen Motorsportler immer wieder bei den wöchentlichen Karttrainings ´freien Auslauf` gewähren können!“

„Durch ´Abwanderung` einiger in den ´großen` Vierrad-Sport ist die Coburger Jugendkart-Gruppe ein wenig geschrumpft“, begann Hübner (unterstützt von Sportleiter André Apel und Jugendbetreuer Dieter Strunz) dann die Ehrung der erfolgreichsten Sportler und überreichte – zum vierten Mal (!) – Christian Strunz den Clubmeister-Pokal im Kartsport, der in 14 Veranstaltungen unerreichbar vor seinen Clubkameraden ins Ziel fuhr und zudem erneut den von der Fahrschule Winfried Kopitz gestifteten Wanderpokal gewann. Hinter ihm platzierte sich Julia Schneider auf dem Platz der Vizemeisterin, gefolgt von Sascha Fritsch, Eileen Fritsch und Marcel Dinkel.

Dessen großer Bruder Dominik siegte nicht nur bei den ´großen` vier Rädern, sondern holte sich auch mit überragender Punktzahl (zum zweiten Mal nach 2012) den Titel des AMC –Clubmeisters 2014! In seiner vierten Rallye-Saison fuhr der Sohn von Michael Dinkel zehn nationale Rallyes, holte fünf Klassensiege (darunter einen beim Saisonabschluss 2014, der ADAC-3-Städte-Rallye) und gewann den ADAM-Opel-Cup. Vizemeister wurde der Slalomspezialist Stefan Bätz, der zusammen mit seinem Vater Arnfried (der Vierter wurde) die gesamte nordbayerische Slalom-Landschaft sehr oft mit überragenden Fahrleistungen in seinem giftgrünen Opel Corsa im wahrsten Sinn des Wortes „überfährt“! Dritter wurde Bruder Matthias Bätz, der sich jedoch auf den Cross-Slalomsport spezialisiert hat, und dort der Konkurrenz meist keine Chance auf einen der vorderen Plätze läßt. Den fünften Platz belegte das Ehepaar Jochen Autsch und Inge Stamm-Autsch, die zwar krankheitsbedingt fehlten, aber ansonsten mit ihrem roten Porsche die Konkurrenz bei historischen Veranstaltungen ordentlich ´aufmischt´. Auf den Plätzen sechs bis zehn folgten Christian und Fabian Strunz, Orientierungsfahrer Andi Fleischmann, die Rallyebrüder André und Sandro Apel sowie Michael Stoschek, der die Fahnen des AMC Coburg vor allem bei historischen Veranstaltungen auf internationaler Ebene erfolgreich hoch hält.

Schön und schnell: die beiden Motorrad-begeisterten Liebschner-Mädchen Selina (li.) und Sopiha
Schön und schnell: die beiden Motorrad-begeisterten Liebschner-Mädchen Selina (li.) und Sopiha

Die Motorradwertung der Clubmeisterschaft des AMC Coburg liegt ganz in weiblichen Händen – und in überaus hübschen dazu. Selina – die Meisterin – und ihre Schwester Sophia – die Vizemeisterin – sind ganz vom Zweirad-Fieber gepackt und waren im abgelaufenen Jahr bei fast zwanzig Renn-Veranstaltungen am Start und holten im ADAC Mini-Bike-Cup Deutschland stets vordere Plätze – waren aber auch schon mit 400 ccm Maschinen auf internationalem Level unterwegs. Im kommenden Jahr werden beide auf eine Moto3-Maschine mit 38 PS in des Wortes doppelter Bedeutung ´aufsteigen`, und haben dann bereits ein reinrassiges Rennsportgerät unter sich, mit dem sie 2015 im niederländischen Moriwaki-Cup antreten werden. In einer kleinen Pause führten die beiden Mädchen mit Kick-Box- und Balance-Akten jedoch vor, dass sie durchaus auch noch andere Hobbies haben.

Weiterer Höhepunkt der Coburger Motorsport-Meisterfeier war dann noch der Besuch des Nikolauses, der sich unter anderem mit einem wertvollen Zinn-Becher im Namen der Vorstandschaft und aller Motorsportler bei Michael Stoschek für dessen langjährige Unterstützung bedankte.

Gerd Plietsch