48. Coburger Mauritius-Orientierungsfahrt
Souveräner Sieg für Nina Worbs und Stefan Blumreich
(gpp) – Vater und Opa Edgar Blumreich, einer der ´Gründerväter` des nord-ost-oberfränkischen Motorsports, dürfte platzen vor Stolz: Als einziges Team absolvierten die für den Motorsportclub (MSC) Gefrees startenden Nina Worbs (Enkelin) und Stefan Blumreich (Sohn) die 48. Coburger Mauritius-Orientierungsfahrt völlig fehlerfrei und holten sich damit souverän den Sieg bei dieser Traditions-Veran staltung. Das Vater und Tochter-Team, Gewinner des Bayerischen Orie-Cups 2014, welches in der Klasse der ´Profis` angetreten war, und erst als drittletztes Team die Orientierungsfahrt aufgenommen hatte, verwies damit das für den AMC Naila startende Team, Claudia Saalfrank und Gerhard Schlegel, die sich zehn Strafpunkte anrechnen lassen
mußten, auf Platz zwei. Um den dritten Platz in dieser mit 15 Teilnehmern besetzten Klasse ging es ins ´Stechen`, einer ´Trockenübung` nach Karte im Ziellokal. Dabei setzte sich das zweite Team des AMC Naila, Sebastian Ring und Tobias Hornfeck gegenüber ihren Vereinskameraden Steffen Nestor und Frank Morgenstern, sowie Dieter Hillebrand/Martin Breiter vom MSC Fränk. Schweiz und Bernhard Steffen/Gudrun Wörner durch. Bei den Amateuren holten sich die für den AC Waldershof startenden Manfred Bayer und Marco Wiesent den Sieg, genauso wie vor Wochenfrist bei der Winter-Orientierungsfahrt des MSC Marktredwitz.
Insgesamt 18 Teams hatten den Weg zum Hans-Joachim Bischof-Gedächtnislauf gefunden, die weitgereistesten kamen aus Darmstadt und Sommerkahl (b.
Aschaffenburg) und wurden von den Verantwortlichen des AMC Coburg im ADAC um Fahrtleiter André Wittmann (Lautertal) mit hervorragenden, „und leider nicht immer in dieser Top-Form vorliegenden“ (so etliche der über die Maßen beeindruckten Beifahrer) Fahrtunterlagen für die gut vierstündige Fahrt versorgt. In Farbe gedruckte Kartenskizzen, für die Anfänger und die Profis teilweise unterschiedlich gestaltet, führten die Teams vom Startort Grub am Forst aus zunächst nach Tambach und von dort aus über Ummerbach und Bad Colberg zur Gedenkstätte „Billmuthhausen. Des Weiteren ging die Fahrt über Gauerstadt, Bad Rodach, Roßfeld und Weitramsdorf wieder zurück zur Gastwirtschaft „Zum Rennerwald“ in Grub am Forst.
Da die Coburger Orie-Verantwortlichen an etlichen besetzten Durchgangskontrollen die Bordkarten der Teilnehmer auswechselten und die abgegebenen noch
während der Veranstaltung per Internet an die Auswertung im Ziellokal übermittelten, standen die Ergebnisse praktisch mit dem Eintreffen der letzten Teilnehmer schon fest. Da es jedoch einige punktgleiche Teams gab, kam es zum oben genannten ´Stechen`, bei dem im Ziellokal nach Karte eine Strecke auf Zeit nachzuzeichnen und in der Theorie zu befahren war.
Bei der Siegerehrung lobten die Teilnehmer unisono die Veranstaltung und Fahrtleiter André Wittmann bedankte sich bei seinen Helfern und vor allem den Streckenpost vor Ort, aber auch bei den verschiedenen Anwohnern und allen Genehmigungsbehörden.
Gerd Plietsch