Wieder „Mauritius Automobil-Slalom“ beim AMC Coburg

Lichtenfelser Klaus Barth ist souveräner Tagesschnellster und Gesamtsieger

Coburgs Slalomsieger Klaus Barth auf Opel Kadett C
Coburgs Slalomsieger Klaus Barth auf Opel Kadett C

(gpp) – Nach zwei Jahren der selbst verordneten Pause hatte der AMC Coburg im ADAC am vergangenen Sonntag wieder zu einem Automobil-Slalom gerufen, und 83 Fahrer aus dem gesamten nordbayerischen Raum waren der Aufforderung gefolgt und ins Weidhausener Gewerbegebiet gekommen. Dort hatten die Verantwortlichen um Slalomleiter Stefan Bätz (Meeder) einen gut 800 m langen flüssigen Parcours mit einer Wende aufgebaut, der nach einem Trainingslauf, in zwei Wertungsläufen jeweils auf Bestzeit zu durchfahren war. Die Addition beider Läufe sowie mögliche Strafpunkte für verschobene Pylonen oder ausgelassene Tore ergab schließlich die Wertung – die der für den MSC Scheßlitz startende Lichtenfelser Klaus Barth auf dem Ex-Schütz Opel Kadett mit zwei fehlerfreien, schnellsten Läufen als Tagesbester und damit Gesamtsieger souverän mit fast einer Sekunde Vorsprung vor dem Schweinfurter Timo Weiß auf einem Peugeot 205 GTi für sich entscheiden konnte.
Bei wieder herrlichem Sommerwetter eröffneten die Starter mit den serienmäßigen Fahrzeugen der Gruppe G ab 9 Uhr den Wettbewerb, und der für den MSC Marktredwitz startende Andreas Krämer sicherte sich mit seinem

BMW M 3 nicht nur mit einem Vorsprung von fast einer Sekunden vor dem Bamberger Jochen Weiss auf einem Opel Speedster den Gruppensieg, sondern platzierte sich mit seiner Gesamtfahrzeit von 1:10,99 min. später im Gesamtklassement sogar noch auf dem ausgezeichneten Rang drei!
Ab Mittag starteten die Teilnehmer der seriennahen, also leicht verbesserten, Gruppe F in den Wettbewerb, und der BMW M 3-Pilot Martin Hirmer konnte sich mit einem denkbar knappen Vorsprung von lediglich zwei Zehntel-Sekunden vor dem Bamberger Bernd Schrüfer (BMW 318 ti) den Gruppensieg sichern, verpasste aber die Top Ten des Gesamtklassements mit 11 Hundertstel-Sekunden äußerst knapp und wurde ´nur` Elfter.
Nach einer kurzen Pause gingen am Nachmittag schließlich die Fahrer der ´Boliden` der verbesserten Gruppe H an den Start und begannen ihren sehenswerten Kampf um Klassen-, Gruppen- und Gesamtsieg. Dabei zeigte der Lichtenfelser Klaus Barth auf dem silbernen Opel Kadett der leider bereits verstorbenen, nordbayerischen Slalom-Legende Freddy Schütz mit zwei fehlerfreien und fast identischen Fahrzeiten von 35:04 sec. und 35:02 sec. eine überaus überzeugende Leistung und hielt den Schweinfurter Timo Weiß und dessen Peugeot 205 GTi mit fast einer Sekunde Rückstand deutlich in Schach.
Die Damenwertung gewann Ramona Mirwald-Schrüfer vom 1. AC Bamberg auf BMW 318 ti vor Anna Tschirnitz (AC Kirchenthumbach) auf Suzuki Swift GTI und Gabriele Konstanty vom AC Stein auf BMW 318i.
Vom gastgebenden AMC Coburg im ADAC kam Andi Fleischmann in der Klasse der verbesserten Fahrzeuge bis 2000 ccm Hubraum in die End-Wertung, allerdings verpasste er mit drei Strafpunkten für eine verschobene Pylone im ersten Lauf das Siegertreppchen, und wurde mit 36 Hundertstel-Sekunden Rückstand mit seinen BMW 318iS Vierter. Arnfried Bätz (Meeder) kam nicht in die Wertung, da er seinen Opel Kadett wegen eines technischen Defektes im zweiten Wertungslauf vorzeitig abstellen musste. Wegen zweier Ausrutscher und einer Ölspur durch einen technischen Defekt eines weiteren Teilnehmers musste die Veranstaltung mehrfach unterbrochen werden, weswegen der zusätzlich geplante Gleichmäßigkeits-Lauf der Slalom-Oldtimer aus Zeitgründen nicht mehr durchgeführt werden konnte.
Bei den Siegerehrungen bedankten sich AMC-Vorsitzender Jochen Bischoff (Coburg) und Slalomleiter Stefan Bätz bei allen Teilnehmern für das ausnahmslos sportlich faire Verhalten und bei den Anwohnern und Genehmigungsbehörden für die vertrauensvolle Zusammenarbeit sowie bei allen Helfern des Vereins für die Hilfe und Unterstützung.

Gerd Plietsch