Coburger Motorsportler im Wochen-Rhythmus unerwegs

Rallye- Cross- und Slalom-Fahrer in ganz Nordbayern erfolgreich

 

Sprunggewaltig: André und Sandro Apel bei der Rallye Scheßlitz
Sprunggewaltig: André und Sandro Apel bei der Rallye Scheßlitz

(gpp) – Ein erfolgreiches Wochenende erlebten die Motorsportler des AMC Coburg im ADAC, denn sowohl die Rallye- als auch die Slalomfahrer hatten zum bevorstehenden Saisonende noch wichtige Veranstaltungen mit durchweg nötigen Punkten für die verschiedenen Meisterschaften und Pokalrunden zu absolvieren.

Am Samstag waren gleich vier Teams bei der vom MSC Scheßlitz veranstalteten Rallye „Durchs Bamberger Land“ am Start, und während Ralf Hillmann und Hans-Peter Wollner (beide Ebensfeld) ihren Mitsubishi Lancer EVO 8 bereits in der ersten Wertungsprüfung (WP) mit einem technischen Defekt vorzeitig abstellen mussten („so hatten wir wenigstens genügend Zeit, meinen 50. Geburtstag zu feiern!, rang Copilot Hans-Peter Wollner dem Ausfall doch noch eine positive Seite ab), landeten ihre Marken- und Vereinskameraden Michael Dinkel und Michael Bayer (Rossach/Hollfeld) mit ihrem Mitsubishi Lancer EVO 7 einen souveränen Klassensieg und fuhren sich mit Rang neun sogar noch unter die Top Ten der insgesamt 58 Teilnehmer. Auch die beiden Neustadt b. Coburger Rallyebrüder André und Sandro Apel waren mit ihrem Auftritt im Bamberger Land zufrieden, brachten sie ihren Opel Kadett 16V doch in ihrer Klasse der verbesserten Fahrzeuge bis 2000 ccm Hubraum auf Platz drei ins Ziel und damit auf das Siegertreppchen. Dagegen hatten André Wittmann und Udo Fischer (Lautertal/Rödental) Pech, denn ein Plattfuß in der letzten Wertungsprüfung kostete „extrem“ viel Zeit, so dass das Seat Ibiza-Team in seiner Klasse ´nur` auf dem „leider undankbaren“ 13. Platz landen konnte.

Einen Tag später ging es dann zwischen den Pylonen rund, denn der AMC Waischenfeld hatte zu einem Slalom geladen, der auf einer sehr schnellen und anspruchsvollen Strecke bei Löhlitz in der Fränk. Schweiz ausgefahren wurde, und von den Teilnehmern „ordentlich Mut“, gerade in den Waldpassagen, verlangte. Von dem für den AMC Coburg im ADAC startenden Meeder´schen Familien-Duo war diesmal nur Vater Arnfried Bätz am Start und gewann mit dem giftgrünen Opel Kadett City – wie schon so oft gehabt in dieser Saison – die Klasse der verbesserten Fahrzeuge bis 1300 ccm Hubraum mit zwei Zeiten von 37,95 sec und 37:66 sec. überaus souverän, ließ den zweiten mit über sechs (!) Sekunden Rückstand weit hinter sich und platzierte sich im Gesamtklassement der 55 Starter mit Rang sechs deutlich unter den Top Ten.

Start frei für den Slalom-Crosser Matthias Bätz
Start frei für den Slalom-Crosser Matthias Bätz

Am gleichen Tag waren dann auch noch die Cross-Slalom-Pilotem nach Neuenreuth bei Creußen gefahren, wo der AMSC Bindlach in einem Steinbruch einen Doppel-Cross-Slalom veranstaltete. Auf dem superschnellen bergauf- und bergab-Parcours, der zudem zahlreiche Bodenwellen beinhaltete („wo man immer zusehen musste, dass man nach einem Sprung schnell wieder Bodenkontakt sowie Grip und Traktion für die nächste Kurve vorfinden und aufbauen konnte!“), waren neben einem guten Fahrwerk vor allem auch gute Reifen gefragt, um optimale Zeiten fahren und akzeptable Ergebnisse erzielen zu können. Der für den AMC Coburg im ADAC startende Matthias Bätz (Meeder) kam mit seinem Opel Corsa in der Vormittags-Veranstaltung auf Rang drei, konnte aber die Nachmittags-Veranstaltung mit einem Klassensieg beenden.

Gerd Plietsch