Apel/Hübner ziehen aufs Podest, Wittmann/Schneider sicher im Ziel
Abtsgmünd (Baden-Württemberg):
Die 29. Auflage der ADAC Rallye Ostalb fand am vergangenen Wochenende rund um Abtsgmünd statt. Im Rahmen des DMSB Rallye Cups (das neugeschaffene Format als Rallye 70) mit vier verschiedenen, teilweise sehr anspruchsvollen Wertungsprüfungen hatten die Teilnehmer insgesamt 225 Kilometer zu absolvieren. Der Zeitplan der Veranstaltung war von Beginn an sehr knapp gesteckt. Die Wetterbedingungen typisch für April sehr wechselhaft, die Streckenverhältnisse schlammig, rutschig, extrem nass und zum Ende abtrocknend.
Der AMC Coburg schickte gleich zwei Teams in das 120 Teilnehmer starke Feld. Die Rallye 70 erfahreneren Wittmann / Schneider auf Seat Ibiza Cupra und die erste Veranstaltung des Jahres für Apel/Hübner auf Opel Kadett GSi 16V.
Um 11:28 hieß es dann Start frei auf der Wertungsprüfung (WP) 1 „Kohlwald“, bereits hier hatten die ersten Teilnehmer so ihre Schwierigkeiten. Vielleicht bedingt durch den knappen Zeitplan für die Besichtigung, wodurch die eine oder andere heikle Stelle nicht in jeden Aufschrieb gefunden hatte. Durch viele Ausfälle war die Wartezeit für Andrè Apel und Wolfgang Hübner 30 Minuten, Andrè Wittmann und Erik Schneider durften sich eine Stunde die Beine vertreten bis es endlich losging.
Bei der Reifenwahl zeigten die Erfahrenen das richtige Händchen, der Sportleiter Andrè Apel und der Ex-Sportleiter Wolfgang Hübner setzten auf Avon Regenreifen was sich als gute Wahl herausstellte. Durch die saubere, schnelle und souveräne Fahrweise von André Apel setzten sie sich nach den ersten drei Prüfungen an die Spitze der Klasse H 14.
Hier fehlt Andrè Wittmann noch die Erfahrung, bei seiner zweiten (Regen-)Rallye war die Reifenwahl nicht optimal. Zumal der junge Wittmann sein Debüt bei der Rallye Ostalb gab. In einer der stärksten Klassen, der F8 musste schon alles perfekt laufen um ein Wörtchen um das Podest mitzureden. Der Seat Ibiza Cupra der Lautertaler Wittmann/Schneider lief perfekt und so konnten die beiden viel Erfahrungen sammeln auf den doch sehr selektiven Prüfungen mit schwierigen Streckenverhältnissen. Am Ende Platz 53 von 120 gestarteten Teams und die Zielankunft.
Andrè Apel und Wolfgang Hübner sollten etwas mehr Brisanz auf den letzten Metern bekommen. Auf der letzten Prüfung trocknete die Strecke immer mehr ab. Die Klassenkollegen die auf Trockenreifen setzten, hatten jetzt die besseren Karten. Dadurch vielen Apel/Hübner mit ihrem Opel Kadett GSi 16V in der Klasse H 14 auf den zweiten Platz zurück. Im Ziel mussten die beiden dann noch einen Platz nach hinten. Klassenkonkurrent und (-freund) Gerrit Schmitt ebenfalls auf Kadett GSi 16V wurde aufgrund einer gezeigten „Gelben Flagge“ eine rechnerische Fahrzeit für die dritte Wertungsprüfung „Großer Wald“ zugeteilt. Diese was so gut, das der Kontrahent dadurch auf den zweiten Platz kam.
Am Ende, mit dem dritten Platz in der Klasse H14 ein sehr erfolgreicher Einstand für Andrè Apel und Ersatzbeifahrer Wolfgang Hübner. Auf den selektiven Wertungsprüfungen mit zwei schönen Sprüngen und wie Hübner erwähnte: „ einer geilen langen Waldpassage auf Schotter“, kamen gerade einmal 76 Teams von 120 ins Ziel. Dadurch war das Podest zum Saisoneinstieg noch mehr Wert.