5. Orientierungsfahrt „Rund um die Plassenburg“

Eneuter Klassensieg Sieg für Coburger Orientierungssportler Vießmann/Honold

(gpp) – Wie auch schon im Vorjahr begleitete strahlendes Frühlingswetter mit viel Sonnenschein die Pressecker Orientierungsfahrt „Rund um die Plassenburg“. Fahrtleiter-Routinier Erich Denzler (Ort b. Helmbrechts) hatte zudem wieder tief in seine Beifahrer-Erfahrungskiste gegriffen und seinen insgesamt 19 Startern in den beiden Klassen „Amateure“ (fünf) und „Profis“ (14) eine überaus anspruchsvolle Aufgabenstellung mit Pfeil- und Punktskizzen, Koordinatenpunkten und Chinesenzeichen mit 13 Schnipseln – unterschiedlichsten Maßstabes – auf sechs DIN A 4-Seiten zusammengestellt. Gefahren wurde auf unterschiedlichstem Geläuf´, wie Asphalt, Beton, Pflaster, Schotter und völlig unbefestigten Wegen und zur Versöhnung gab es im letzten Streckenabschnitt noch einen herrlichen Sonnenuntergang, den die meisten Beifahrer aber wohl weniger genossen.

Allerdings zog es bei diesem Schnee- und Eisfreien Samstag nicht nur die Motorsportler ins Freie, auch zahllose Spaziergänger, Hundeausführer, Radfahrer und Ökonomen bevölkerten die Feld-, Wald- und Wiesenwege, so daß es hin und wieder zu unverhofften Begegnungen der besonderen Art gab. Bei gegenseitiger Rücksichtnahme gingen all´ diese Begegnungen in Wald und Flur jedoch völlig problemlos über die Bühne.

Offensichtlich nicht ganz problemlos gingen die unterschiedlichen Versuche, der ´Enträtselung` der gestellten, farbigen Fahrtaufgaben vonstatten, denn manche Teilnehmer kamen an den Stellen, an denen der Fotograf Stellung bezogen hatte, nicht wie angekündigt – oder auch gar nicht – vorüber. Besonders machte sich dies bei einem mehrfach zu befahrenden Kartenausschnitt bemerkbar, da sich hier Fehler gleich mehrfach potenzierten.

Unter den unterschiedlichen Auslegungs-Möglichkeiten einiger Fahrtaufgaben sowie eines dadurch schnell eng gewordenen Zeitplans litten auch die für den AMC Coburg im ADAC startenden, amtierenden NOO-Orientierungsmeister Dieter Strunz und André  Wittmann, die mit einem tiefen Griff in den Strafpunktetopf insgesamt 393 Punkte ausfaßten – und deswegen ´nur` auf Platz 14 in der Profiklasse ins Ziel kamen. Etwas besser kam das Team Andreas Vießmann und Volker Honold durch den Wettbewerb, sie gewannen mit 232 Strafpunkten erneut ihre Klasse der Amateure und blicken nun nun erwartungsvoll auf die zweite Saisonhälfte für die oberfränkischen Orientierungssportler, die allerdings erst im Herbst wieder in den motorsportlichen Terminplänen erscheint.

Gerd Plietsch