Er kann’s noch immer

Rallye-Vater Michael Dinkel fährt mit Beifahrer Bernd Allstadt bei Rallye Nordhausen auf Rang fünf

(gpp) – Monatelang hat er sich neben seiner ´Beschäftigung` als Chef eines Mitsubishi-Autohauses vornehmlich um die Rallye-Karrieren seiner drei Söhne gekümmert, der Rossacher Michael Dinkel, rund um das Millenium eines der motorsportlichen Aushängeschilder des rührigen AMC Coburg im ADAC. Zunächst galt die gesamte Aufmerksamkeit der Dinkel-Familie dem ältesten Sohn Dominik, der nach Vizemeister-Titeln in der Deutschen Rallyemeisterschaft für dieses Jahr erste Einsätze in der Rallye-Europameisterschaft plant. Doch mittlerweile haben auch die beiden Zwillinge, Marcel und Patrik die vom Vater vererbten, sprichwörtlichen, motorsportlichen Gene bereits erfolgreich in die Tat umgesetzt.

Doch nun hat, zum Saisonbeginn, Vater Michael seinen Mitsubishi Lanver Evo 7 wieder einmal hervorgeholt, sich seinen Vereinskameraden Bernd Allstadt auf den heißen Sitz gesetzt und war bei der inzwischen bereits 49. Ausgabe der ADAC-Roland-Rallye des MSC Nordhausen in Thüringen an den Start gegangen.

Und siehe da, auch er kann es noch und fuhr unter den 64 gestarteten Teams, von denen ganze 48 nach drei, jeweils zweimal zu befahrenden Wertungsprüfungen (WP) im Ziel in Wertung ankamen, auf Anhieb bis auf Gesamtrang fünf nach vorne. Mit Fahrzeiten immer unter den TopTen des Klassements erfuhren sich die beiden Coburger in ihrer Klasse sogar noch Rang vier.

„Aber das dürfte es das für mich schon wieder gewesen sein“, so Michael Dinkel im Ziel, „schließlich gilt mein Hauptaugenmerk neben der Firma der Betreuung und Unterstützung meiner Söhne bei ihren jeweiligen Einsätzen!“

Weitere Informationen und alle Ergebnisse im Detail gibt es im Internet unter www.nordhaeuser-msc.de.

Aber auch die historischen Coburger Motorsportler, das Weidhausener Ehepaar Jochen und Inge Autsch konnten auf einen „überaus zufrieden stellenden“ Saisonauftakt zurückblicken. Bei der Labertal-Historic in Niederbayern („wo wir noch niemals gefahren sind“) gingen die beiden mit ihrem 1977´er Porsche 911 3.0 SC in der so genannten ´Sanduhr-Klasse` (das sind Teilnehmer, deren Fahrzeuge ausschließlich mit ausschließlich mechanischen Instrumenten ausgerüstet sind; Anm. d. Verf.) an den Start und zeigten sich sowohl von der Organisation, als auch vom Ablauf und vor allem von den einzelnen Wertungsprüfungen (WP) begeistert. Nach der ersten WP rangierte das Ehepaar „völlig überraschend“ sogar auf Platz zwei des Gesamtklassements, mußte aber im Verlauf der Veranstaltung den Heimaskaris doch ein wenig Tribut zollen.

Am Ende reichte es für Autsch/Stamm-Autsch zu einem neunten TopTen-Platz unter den 62 Teilnehmern und zu einem achtbaren achten Platz in ihrer Klasse.

„Jetzt sind wir eingespielt und können uns gut vorbereitet zum ersten wirklichen Saison-Highlight, der Metz-Rallye-Classic nach Stein bei Nürnberg auf den Weg machen“, so die beiden Weidhausener bei der Siegerehrung.

Weitere Informationen und alle Ergebnisse im Detail gibt es im Internet unter www.labertal-historic.de.

Gerd Plietsch