Coburger Motorsportler feiern das Ende einer langen Saison – Patrik Dinkel gewinnt ADAC-Rallye Masters
„Endlich Ende!“
(gpp) – „Endlich können wir einen Haken unter diese doch lange Saison machen!“, freuen sich die Coburger Motorsportler. Vor allem die Orientierungsspezialisten, deren Saison ja schon (wie in jedem Jahr) am ersten Samstag des neuen Jahres mit der berühmt-berüchtigten Winter-Nacht-Orientierungsfahrt „Sewastopol“ des MSC Helmbrechts beginnt, mußten am längsten warten, denn der Saisonabschluss mit der „Mauritius“-Orientierungsfahrt des AMC Coburg im ADAC fand erst am zweiten November-Wochenende statt.
Am leichtesten hatten es dagegen die PKW-Geschicklichkeits-Turnier-Fahrer, deren Saison begann erst Mitte Mai und endete nach drei Veranstaltungen, einmal beim AMC Naila und zweimal beim MSC „Globus“ Pausa schon wieder Anfang August.
Dazwischen tummelten sich die Slalomspezialisten, vom Feiertag des 1. Mai beim AC Hof bis zum Flugplatz-Slalom des ADAC-Ortsclubs Naila Anfang Oktober sowie die Cross-Slalom-Piloten, die ihre sonntäglichen Doppel-Veranstaltungen von Anfang Mai bis Ende September ausfuhren.
Die Rallyesportler begannen Anfang Juni beim AC Ebern und beendeten ihre Saison mit der traditionellen Herbst-Rallye des MSC Fränk. Schweiz, die in diesem Jahr bereits am zweiten Oktober-Samstag stattfand.
Die meisten Sportfahrer des AMC Coburg im ADAC stellten sich beim Nord-Ost-Oberfranken-Pokal (NOO), im Regionalpokal Oberfranken (RPO), in der Bezirksmeisterschaft Oberfranken des Bayer. Motorsport-Verbandes (BMV) und in den Meisterschaften des ADAC Nordbayern ihren Konkurrenten, und konnten in vielen Fällen gute vordere Platzierungen erreichen.
Von den Coburger Motorsportlern belegte der dritte Dinkel-Sohn Marcel (Rossach) im nordbayerischen ADAC-Rallye-Pokal Rang acht, im Regionalpokal Oberfranken (RPO) belegten seine Vereinskameraden Ralf Hillmann und Hans-Peter Wollner (beide Ebensfeld) – da sie nicht alle Rallye-Veranstaltungen gemeinsam gefahren waren – die Plätze zehn und 16. Unter den insgesamt 50 klassierten Teilnehmern kamen Francesco Gertloff und Thomas Neugebauer (Schalkau/Neustadt b. Coburg) gemeinsam auf Platz 28 und André Wittmann (Lautertal) auf Platz 29. Im Automobilslalom belegten Vater Arnfried und Sohn Stefan Bätz (beide Meeder) die Plätze 11 und 13. Bei den Orientierungssportlern ´franzte` sich André Wittmann als Beifahrer bis auf Platz fünf nach vorne, Volker Honold und Andreas Vießmann (beide Coburg) wurden 13.te, Dieter Strunz (ebenfalls Coburg) kam auf Platz 14 und Markus Furkert (Grub am Forst) auf Rang 16. Im Cross-Slalom belegte Matthias Bätz (Meeder) mit lediglich sechs Teilnahmen an insgesamt zwölf Veranstaltungen Platz 21.
Im Nord-Ost-Oberfranken-Pokal (NOO) belegte Matthias Bätz sogar ´nur` Rang 24. In der Rallye-Wertung fuhren sich Hillmann/Wollner gemeinsam bis auf Platz sechs nach vorne und Gertloff/Neugebauer verpaßten mit Rang elf die Top Ten nur knapp. Mit seinem Sieg bei der Rallye in der Fränk. Schweiz kam Coburgs Rallye-Aushängeschild Dominik Dinkel bis auf Platz 12 nach vorne. In der Slalomwertung des NOO-Pokals erreichten Arnfried und Stefan Bätz die Plätze 10 und 16, und in der Sparte Orientierungsfahrt landete der Meister von 2017, André Wittmann (Lautertal) auf Platz drei bei den Fortgeschrittenen, während Honold/Vießmann mit Rang elf die Pokalränge knapp verpaßten. Wittmann´s Beifahrer Dieter Strunz (Coburg) kam mit zwei Veranstaltungen weniger auf Platz 13. Weitere Plätze im mit 43 Teilnehmer klassierten Feld, belegten Markus Furkert (Grub am Forst) auf Platz 16, Andi Fleischmann und Michael Metzner (Scherneck/Rödental) kamen auf Platz 21 und der Rossacher Rallyefahrer Patrik Dinkel kam mit einem Orientierungs-´Ausflug` zur Winter-Nacht-Orientierungsfahrt „Sewastopol“ des MSC Helmbrechts noch auf Platz 22.
Im Bayerischen Orie-Cup (BOC), einer Veranstaltungsreihe, die sich auch schon seit 31 Jahren ausschließlich dem motorsportlichen Orientierungssport widmet, verpaßte André Wittmann mit Rang vier um drei Hundertstel-Punkte das Siegertreppchen in der Klasse der Fortgeschrittenen und wurde Vierter, Dieter Strunz, mit dem er sonst ein eingespieltes Team bildet, kam auf Platz sieben. Volker Honold und Andreas Vießmann belegten Platz dreizehn.
Das herausragendste Ergebnis Coburger Motorsport-Aktivitäten ist aber mit Sicherheit der Gewinn des bundesweiten ADAC-Rallye Masters (sozusagen der zweiten Bundesliga des deutschen Rallyesports; Anm. d. Verf.) durch Patrik Dinkel, Bruder des mehrfachen Deutschen Rallye-Vizemeister Dominik Dinkel, der damit ebenfalls die väterlichen Motorsport-Gene erfolgreich weiterführt, und mit seinem großen Bruder mit Sicherheit ´gleichgezogen` hat.
Gerd Plietsch