GLP Experten auf der Nordschleife unterwegs

Am 08.05.2021 starteten unsere Vereinskollegen Martin Pietschmann und Wolfgang Hübner bei der Gleichmäßigkeitsprüfung im dritten Lauf „Schloss Augustusburg Brühl“ der Rundstrecken Challenge Nürburgring. Zum Muttertagswochenende haben die zwei Sportler es sich nicht nehmen lassen den alten Peugeot 205 1,4 GT über die Nordschleife fliegen lassen.
Bereits am Freitag zuvor machten sich die zwei Herren mit dem Gespann auf den Weg nach Nürburg, sodass die Papierabnahme und die technische Abnahme erledigt werden konnten. Die Fahrerbesprechung hat nicht so wie sonst in der großen Runde stattgefunden, sondern wurde digital abgehalten.
Am Samstag um acht Uhr war dann der Start des ersten Stints, welchen Martin absolvierte. Nach der zu Anfang etwas vollen Einführungsrunde war dann viel Platz auf der Strecke und der Peugeot konnte schnell bewegt werden.
Die Sollzeiten konnten Martin und Wolfgang nahezu bestätigen, jedoch kassierten die beiden einmal aufgrund des dichten Verkehrs auf der Strecke beim Start und Ziel viele Strafpunkte. 

Der zweite Stint wurde von Wolfgang gefahren, er bewegte den Peugeot ebenso zügig wie sein Kollege Martin. „Er konnte die Sollzeit relativ genau bestätigen, lediglich in den letzten Runden streikte die Lenkung des Peugeot und warf uns auf den 110 Platz von 154 Starten zurück“, erklärt Martin. 

Die beiden fassen jedoch stolz zusammen, dass sie glücklich sind in Wertung das Ziel erreicht zu haben und eine klasse Veranstaltung bestritten hatten. 

Julia Schneider


Intensives Training für die Titelverteidigung

Nicht nur den Vizemeistertitel des deutschen Langstreckencups mit seinem Team, sondern auch den Meistertitel der Supersport-Klasse des PZ-Cups am Sachsenring im Solo erfuhr sich unser Vereinskollege, René Liebschner, im Jahr 2020.  
„Da ich letztes Jahr im PZ-Cup am Sachsenring Meister in der Supersport-Klasse geworden bin und mich dort auch sehr gut aufgehoben gefühlt habe, fiel die Entscheidung leicht und ich werde versuchen den Titel in 2021 zu verteidigen“, sagt René. Um maximalen Erfolg erreichen zu können hat René sich mit Frau und Hund im Februar und März diesen Jahres auf den Weg nach Spanien und Frankreich gemacht. René konnte so die Strecken in Jerez, Almeria, Valencia und Ledennon zum intensiven Training nutzen.
Vier Wochen lang pure Vorbereitung. 
Er hat aber nicht nur sich, im Training, auf Vordermann gebracht, sondern hat in den Wintermonaten auch einige Verbesserungen an seinen zwei Motorrädern der Marke Yamaha vorgenommen. Er stattete sie mit größeren Kühlern, besseren Gabeln und dazugehörige Gabelbrücken aus. Außerdem hat er Titanbremskolben, andere Achsmuttern und viele andere Kleinigkeiten modifiziert, um eine Gewichtsreduzierung seiner Rennmaschinen zu erreichen. 
„Leider sind die beiden ersten geplanten Doppeltermine nun schon ausgefallen, aber zum dritten Termin am 28.6. soll es endlich losgehen“, berichtet René. 

Wir, die Mitglieder des AMC-Coburg, wünschen unserem Kollegen René viel Erfolg bei seiner Titelverteidigung und fiebern dem hoffentlich baldigen Neustart vieler Veranstaltungen aller Gattungen des Motorsports entgegen. 

Julia Schneider


Meister-Titel – und keine Ehrungen:

Keine Siegerehrungen für Coburger Motorsportler

(gpp) – „Stell´ Dir vor, Du bist Meister – und es gibt keine Ehrung?!?“

So geht es den Motorsportlern des AMC Coburg im ADAC, denn obwohl sie in den verschiedenen, motorsportlichen Meisterschaften und Pokalserien Oberfrankens ganz vorne mit dabei sind, und mit André Wittmann sogar einen dreifachen (!) Meister in ihren Reihen haben – gab es keine Ehrungen!

Denn die CORONA-Pandemie hat ihnen nicht nur die zweite Saisonhälfte ´versaut`, in der die drei der noch geplanten Orientierungsfahrten abgesagt wurden – nein, die zweite Welle dieses weltumspannenden Knock-Outs verhinderte auch, dass sie würde- und verdienstvoll geehrt werden konnten: Denn wegen des Lockdown´s Light ist auch die gemeinsame Siegerehrung von Nord-Ost-Oberfranken-Pokal (NOO) und Regionalpokal Oberfranken (RPO) am vorvergangen Samstag im oberpfälzischen Kemnath abgesagt worden.

Dennoch sollen die Erfolge der Coburger Orientierungssportler gewürdigt werden, schließlich ist es die einzige Sparte gewesen, in der überhaupt so viele Veranstaltungen durchgeführt werden konnten, um überhaupt eine Wertung zu erstellen und damit eine evtl. Ehrung zu ermöglichen.

Im NOO-Pokal holten sich André Wittmann und Markus Furkert den Meistertitel. Den vorletzten Platz neun unter den Top Ten belegte Erik Schneider, das Team Volker Honold und Andreas Vießmann kam auf Rang 14 in die Wertung der Klasse A, der Fortgeschrittenen. André Fleischann und Michael Metzner belegten Platz 18, Martin Pietschman und Beifahrer Wolfgang Hübner erreichten Platz 23, Vater René und Tochter Sophia Liebschner landeten mit einer Veranstaltung auf Rang 29 und Udo Fischer kam, ebenfalls mit einer einzigen Veranstaltung auf Platz 32.

Im Regionalpokal Oberfanken siegten – natürlich – auch die beiden Coburger AMC´ler André Wittmann und Markus Furkert. In der gemeinsamen Wertung mit den Anfängern zeigten die weitern Coburger Teilnehmer ebenfalls gute Ergebnisse: Erik Schneider wurde Zwölfter, Volker Honold und Andreas Vießmann wurden 17.te, Pietschmann/Hübner kamen auf Platz 20 und Fleischmann/Metzner auf Platz 21. Vater und Tochter Liebschner kamen mit ihrer einzigen Veranstaltung (der berühmt-berüchtigten Winter-Nacht-Orientierungsfahrt „Sewastopol“ des MSC Helmbrechts) auf Platz 36.

Dass sich die Orientierungsfahrten, mit denen der Rallyesport ja in der Mitte des vorigen Jahrhunderts mehr oder weniger ´erfunden` wurde, heutzutage wieder großer Begeisterung und zahlreichem Zuspruch erfreuen, zeigt die Tatsache, dass im RPO 70 (!) Starter klassiert sind, auch wenn einige davon nur als Teilnehmer einer einzigen Veranstaltung (der inzwischen zum absoluten Hot-Spot des nordbayerischen Orientierungssportes gewordenen Winter-Nacht-Orientierungsfahrt „Sewastopol“ des MSC Helmbrechts, traditionell immer am ersten Samstag eines neuen Jahres; Anm. d. Verf.) gewertet werden konnten.

Aktuell wurde in den Tagen kurz vor Absage der Ehrung am 14. November aber auch noch die End-Wertung des Bayerischen Orientierungs-Cups, einer Veranstaltungsserie, die ebenfalls bereits seit über 30 Jahren existiert, bekannt, und dort holten sich Wittmann/Furkert ihren dritten Titel in der Klasse der Fortgeschrittenen. Erik Schneider wurde Achter, Honold/Vießmann erreichten Platz 13 und Pietschmann/Hübner kamen auf Rang 20.

„Sicher freuen wir uns über diese Ergebnisse, aber noch lieber wären wir die restlichen Veranstaltungen noch gefahren, und hätten auch gern unsere eigene Orientierungsfahrt Anfang November durchgeführt. Es ist einfach sehr, sehr schade, dass es keine Ehrungen geben kann und dieses ´verrückte` Jahr so völlig sang- und klangslos zu Ende geht!“, so ein Vertreter des AMC Coburg im ADAC bei einem kurzen telefonischen Pressegespräch etwas enttäuscht. „Aber wir geben die Hoffnung nicht auf, dass es im kommenden Jahr, wenn vielleicht auch nicht gleich am Anfang, aber dann doch evtl. im Frühling wieder aufwärts geht und wir die eine oder andere Veranstaltung wieder fahren können!“

Ob, und ob überhaupt, und wenn ja, dann wann diese Ehrungen nachgeholt werden, stand bei Redaktionsschluss noch in den Sternen. 

Gerd Plietsch


Coburger Motorsportler verpassen knapp Top-Ten-Plätze

Saisonabschluss im Cross-Slalom:

(gpp) – Einen ihrer wohl letzten diesjährigen Auftritte im nord-ost-oberfränkischen Motorsport hatten die Automobilisten des AMC Coburg im ADAC beim Doppel-Cross-Slalom des MSC Nordhalben im Hartsteinbruch bei Hadermannsgrün (Berg b. Bad Steben).

Allerdings wagten sich nur André Wittmann (Lautertal) und Udo Fischer (Rödental) von Coburg aus in den Frankenwald, wo nach tagelangem Regen ein überaus anspruchsvoller Parcours mit zahllosen Wasserpfützen und Sprungkuppen auf die Teilnehmer wartete, und diesen einiges an Fahrkönnen und den Fahrzeugen einiges an Steh- und Durchhaltevermögen abverlangte.

Mit ihrem VW Golf starteten die beiden in der Klasse der verbesserten Fahrzeuge bis 2000 ccm Hubraum, wo sich neben den bekannten, einheimischen ´Verdächtigen` auch zahlreiche, weitgereiste (Baden-Württemberg und sogar aus Oberösterreich) Teilnehmer um Sekunden balgten.

André Wittmann und Udo Fischer hatten gegen die große, vor allem allradgetriebene Konkurrenz, wenig auszurichten, und verpaßten in der stark besetzten Klasse knapp die Top-Ten-Plätze und wurden 13.te und 12.te (Wittmann) und 14.te und 13.te (Fischer).

„Damit dürfte unsere Saison wohl beendet sein, kurz nachdem sie überhaupt erst im Frühherbst begonnen hatte“, zeigten sich die Coburger Automobilisten ein wenig unzufrieden.

Weitere Informationen und alle Ergebnisse im Detail gibt es im Internet unter www.msc-nordhalben.de.

Gerd Plietsch


Weidhausener Ehepaar Autsch fährt bei Weilburg-Classic auf Rang vier

Sommerlicher Saisonabschluss:

(gpp) – Bei noch einmal herrlichstem Sommerwetter nahmen die für den AMC Coburg im ADAC startenden Jochen Autsch und Inge Stamm-Autsch (beide Weidhausen) ihre letzte diesjährige Classic-Rallye unter die Räder ihres 1977´er Porsche 911 SC 3.0 und starteten bei der Weilburg-Classic im Westen Hessens (ca. 30 km südwestlich Wetzlar; Anm. d. Verf.).

Auf dem Programm für die 28 Teilnehmer standen 120 Kilometer Strecke, aufgelockert durch Orientierungsaufgaben und zwei Gleichmäßigkeitsprüfungen. Nach dem Ende der Orientierungskontrollen hatten die beiden Weidhausener – wie drei weitere Teilnehmer auch – zehn Strafpunkte auf ihrem Konto, so dass die Abweichungen in den beiden Gleichmäßigkeitskontrollen (GLP) für die finale Entscheidung sorgen würden.

An der Startlinie stellten die Porsche-Fahrer jedoch einen erklecklichen Unterschied zwischen der Funkzeit des Veranstalters und der eigenen fest – „und wir hatten in der Kürze der noch zur Verfügung stehenden Zeit bis zum Start leider keine Gelegenheit mehr, eine mechanische Uhr ´rauszukramen`, so dass wir mit zwei gleichen ´Zeit-Versätzen` von gut eineinhalb Sekunden in die Rundkurslichtschranken gefahren sind, und dabei ordentlich Strafsekunden eingesammelt hatten!“

Doch auch wenn das Siegertreppchen knapp verpaßt wurde, waren die beiden Weidhausener am Ende dennoch zufrieden, „in dieser verrückten Zeit immerhin noch einmal zum Fahren gekommen zu sein!“

Gerd Plietsch


Cross-Slalom der Zweite

Zwei Klassensiege für Coburger Motorsportler

(gpp) – Die beiden für den AMC Coburg im ADAC startenden Matthias Bätz (Meeder) und Michael Schwanert (Coburg) holten beim zweiten diesjährigen Doppel-Cross-Slalom, den der AMC Naila am vergangenen Sonntag im Hadermannsgrüner Hartsteinbruch durchführte, auf dem auf pure Leistung ausgelegten Parcours in beiden Veranstaltungen jeweils einen Klassensieg.

Nach dem technischen Ausfall wegen eines Getriebeschadens beim ersten Lauf Mitte August in Hof, lief der himmelblaue Opel Corsa an diesem „saukalten und windigen“ Sonntag wie das sprichwörtliche Uhrwerk und brachte die beiden Coburger AMC´ler zu Klassensiegen.

In der Vormittags-Veranstaltung fuhr Matthias Bätz in der Klasse der verbesserten Fahrzeuge bis 1600 ccm Hubraum zwei souverän schnelle Zeiten und verwies seinen nächsten Verfolger mit fast zwei Sekunden Vorsprung auf Rang zwei. Michael Schwanert, der ebenfalls fehlerfrei durch den Parcours kam, konnte sich mit einem ebensolchen Vorsprung noch den dritten Platz auf dem Siegertreppchen sichern.

In der Klasse bis zwei Liter Hubraum waren auch noch Udo Fischer und André Wittmann am Start und belegten die Plätze 15 und 16.

Am Nachmittag wendete sich das Blatt: Schwanert kam mit Fahrzeug und Strecke besser zurecht, unterbot die Vormittags-Zeit seines Vereinskameradens um ganze sechs (!) Sekunden und sicherte sich mit eineinhalb Sekunden Vorsprung diesmal den Klassensieg. Matthias Bätz verlor im ersten Lauf über zwei Sekunden auf Schwanert, steigerte sich zwar noch in Lauf zwei um über vier Sekunden, mußte sich aber am Ende doch ´nur` mit Rang drei zufrieden geben. Udo Fischer und André Wittmann gelang in der 2-Liter Klasse eine kleine Verbesserung auf die Plätze 13 und 14.

„Dennoch fahren wir zufrieden nach Hause“, so die beiden bei den Siegerehrungen, „schließlich hat das Auto wieder technisch einwandfrei funktioniert und mit zwei Klassensiegen und vier Podiumsplätzen können wir sehr gut leben!“

Weitere Informationen und alle Ergebnisse im Detail gibt es unter www.ac-hof.de.

Gerd Plietsch


„Endlich wieder fahren!!!“

Und gleich Klassensieg für Jochen Autsch und Inge Stamm-Autsch

(gpp) – Wochen- nein, monatelang waren sie zur Untätigkeit verordnet, die für den AMC Coburg im ADAC startenden Jochen Autsch und Inge Stamm-Autsch, bis am vergangenen Wochenende „endlich“ ein Veranstalter eine Classic-Rallye durchführte, und dafür von den Genehmigungsbehörden sogar auch das „Okay!“ bekam.

Das Weidhausener Ehepaar, das mit seinem 1977´er Porsche 911 SC seit Jahren in der bundesdeutschen Classic-Szene überaus erfolgreich agiert, ließ sich denn auch diese Gelegenheit, „unseren ´roten` endlich ´mal aus der Garage zu holen!“ nicht entgehen und begab sich höchst motiviert zum Start- und Ziel-Ort Neukirchen am Brand um die eintägige Veranstaltung am Tag der Deutschen Einheit unter die Räder zu nehmen.

Insgesamt nahmen 37 Teilnehmer an der knapp 120 km langen Fahrt teil und berührten dabei unter anderem die Orte Stöckach, Pretzfeld, Forchheim, Heroldsbach, Großenbuch und Kleinsendelbach, bevor es zurück zum Ausgangsort ging.

Im Verlauf der Ausfahrt mußten neun Wertungsprüfungen (WP) mit 80 (!) Lichtschranken absolviert werden, wobei es zum Teil sehr schnelle und „oftmals klein in klein“ angelegte Prüfungen waren, deren Ziellichtschranke bzw. Zielschlauch bis auf die Hundertstel-Sekunde genau zu treffen war. „Unser Highlight war die WP zwei, wo wir mit einer minimalen Abweichung den zweiten Platz belegen konnten!“, freute sich das Paar im Ziel.

Unter den 35 am Ziel in Wertung angekommenen Teilnehmern belegten Jochen und Inge Autsch mit ihrem 911´er Porsche schließlich den fünften Platz und in der eigens ausgeschriebenen Porsche-Cup-Wertung in der elf Teams angetreten waren, fuhren die beiden Weidhausener auf Platz eins!

„Wir sind sehr zufrieden, in diesen verrückten Zeiten wieder einmal am Start gewesen zu sein und freuen uns über das Ergebnis – offenbar haben wir nicht viel verlernt!“

Ob dies auch weiter tragbar ist, versuchen die beiden Mitte Oktober noch einmal bei der Weilburg-Classic in Hessen, doch dann dürfte diese „äußerst kurze“ Saison wohl endgültig angehakt und zu Ende sein.

Gerd Plietsch


Klarer Klassensieg für Stefan Bätz

Automobilslalom beim ADAC-Ortsclub Naila:

(gpp) – Beim Automobilslalom des ADAC-Ortsclubs Naila auf der Start- und Landebahn des Helmbrechtser Flugplatzes „Ottengrüner Heide“ landete der für den AMC Coburg im ADAC startende Stefan Bätz (Meeder) zum wahrscheinlichen Saisonabschluss noch einen klaren, deutlichen Klassensieg. Bei immer weiter abtrocknender Strecke fuhr Bätz mit seinem verbesserten Opel City Kadett auf dem 1400 m langen Parcours zwei fehlerfreie Läufe und distanzierte mit einer Gesamtfahrzeit von 1:56,15 min. seine weiteren Mitbewerber um einige Sekunden.

Vater Arnfried Bätz fuhr im ersten Lauf zwar gute acht Zehntel schneller als sein Filius, musste sich aber im zweiten Lauf drei Strafsekunden für eine verschobene Pylone anrechnen lassen und fiel damit auf Platz vier in der Klasse der verbesserten Fahrzeuge bis 1300 ccm Hubraum zurück.

Gerd Plietsch


Coburger Vater und Sohn-Duo Bätz fährt bei Doppel-Slalom in Schlüsselfeld zweimal aufs Podest

Es geht ja doch noch etwas…

(gpp) – Im vergangenen Jahr begannen manche Slalomsportler in diesen Tagen schon langsam damit, ihre fahrbaren Untersätze für die winterliche Pause vorzubereiten. Nach den zahllosen Absagen wegen der CORONA-Pandemie begann am vergangenen Wochenende, also Mitte September, jedoch erst die Saison 2020.

Verrückte Zeiten.

Der Automobilclub (AC) Ebern und der Motorsportclub (MSC) Schesslitz hatten gemeinsam zu einer neuen Art von Doppel-Veranstaltung geladen, und zwar ins ADAC-Fahrsicherheitszentrum Schlüsselfeld an der BAB A 3 Nürnberg - Würzburg. Dort sind von Hause aus keine Zuschauer zugelassen, so dass diese Hygieneauflage problemlos eingehalten werden konnte.

Die beiden Veranstalter legten ihre Fahrzeuggruppen derart zusammen, dass keiner der Teilnehmer eine Übernachtungspause einzulegen hatte oder zweimal anreisen mußte. Bedeutet: Am Samstag fuhren die Fahrzeuge der serienmäßigen Gruppe G ihre Läufe für beide Veranstaltungen und die Teilnehmer mit seriennahen Fahrzeuge der Gruppe F und die verbesserten Boliden der Gruppe H nahmen am Sonntag für den AC Ebern und den MSC Schesslitz ihre Wertungsläufe unter die Räder.

Um den Teilnehmern viel Möglichkeit zum Fahren zu geben, war der Parcours ca. 1600 m lang, und mußte nach einem Trainingslauf noch dreimal (!) in Wertung auf Bestzeit absolviert werden. Da sich das Wetter von seiner allerbesten Herbstzeit zeigte und auch mit Temperaturen nicht geizte, bekamen viele Fahrer Probleme mit überhitzten Reifen - zudem war es in den Fahrzeugen, in denen Doppelstarter zu Gange waren, wie im Fall der für dem AMC Coburg im ADAC startenden Arnfried und Stefan Bätz (beide Meeder), in deren Opel City Kadett C „schön mollig warm!“

In ihrer mit sechs Startern besetzten Klasse der verbesserten Fahrzeuge bis 1300 ccm Hubraum lieferten sich Vater und Sohn bei beiden Veranstaltungen sehenswerte Duelle, die sie zuallerst allesamt ohne Fehler absolvierten. Beide steigerten sich im Verlauf der insgesamt sechs Wertungsläufe und die Bestzeiten wanderten immer wieder von Vater zu Sohn hin und her. Bei der Schlüsselfelder Veranstaltung war Sohn Stefan am Ende ganze vier Zehntel-Sekunden schneller als Vater Arnfried und belegte damit Rang zwei in dieser Klasse vor seinem drittplatzierten Vater.

Bei der Eberner Veranstaltung setzte sich die Erfolgsserie von Stefan dergestalt fort, dass er seinem Vater erneut nur eine Laufbestzeit ´gönnte`, ihn am Ende aber sogar um eineinhalb Sekunden erneut auf Klassenplatz drei verwies, während er selbst noch einmal Zweiter wurde.

„Mein Gott war diese Pause lang, hoffentlich können wir vielleicht noch die eine oder andere Veranstaltung in diesem Jahr fahren?“, blicken die beiden Coburger Slalomcracks ein wenig hoffnungsvoll in die Zukunft.

Alle Ergebnisse im Detail unter https://www.dmsb-sport.de/2_DMSB_Fruehjahrsslalom__11136/TW_ON_Virtueller_Aushang.php und https://www.dmsb-sport.de/8_DMSB_Fruehjahrsslalom__11134/TW_ON_Virtueller_Aushang.php

Gerd Plietsch


Klassenbestzeit für Matthias Bätz und Getriebeschaden bei Michael Schwanert

Zwei Paukenschläge für Coburger Motorsportler beim Cross-Slalom des AC Hof:

(gpp) – Er hatte sich kaum aus dem Hosenträgergurt geschält und überrissen, dass er in seinem zweiten Wertungslauf mit einer Zeit von 1:13,96 min. soeben Klassenbestzeit gefahren war, der für den AMC Coburg im ADAC startende Matthias Bätz (Meeder), da hatte schon sein Team- und Vereinskollege Michael Schwanert den Sitz des taubenblauen Opel Corsa erklommen und war seinerseits zu seinem zweiten Wertungslauf gestartet. Und während sich Bätz noch über seine Bestzeit freute, funkten die Streckenposten den Ausfall und die beiden Coburger Motorsportler waren bei ihrem ersten, diesjährigen Wettbewerbs-Einsatz, dem Doppel-Cross-Slalom beim Automobilclub (AC) Hof, schon wieder am Ende.

So mußten beide vorzeitig die Heimreise in die Herzogstadt antreten, zwar mit einem Klassensiegpokal im Gepäck, aber auch mit einem defekten Getriebe.

In der großen, 2 Liter-Klasse der verbesserten Fahrzeuge starteten dann noch Udo Fischer (Rödental) und André Wittmann (Lautertal), und während Udo Fischer seinen VW Golf mit Platz zehn noch unter die Top Ten brachte, kam André Wittmann nicht in die Wertung. Der Lautertaler Orientierungsfahrer schaffte es erst in der Nachmittags-Veranstaltung mit Platz elf in die Wertung und verwies seinen Team- und Vereinskameraden Fischer auf Platz zwölf.

Alle Ergebnisse im Detail bei www.ac-hof.de.

Gerd Plietsch