Teilnehmer aus Coburg bei der 1. Oldtimer Classic Rallye - Fränkisches Seenland

Teilnehmer aus Coburg bei der 1. Oldtimer Classic Rallye - Fränkisches Seenland

Am 2.4.2022 sind Inge und Jochen Autsch in die Saison 2022 gestartet. Das Ehepaar lenkte den roten Porsche 911 180 Kilometer durch die mittelfränkische Seenlandschaft. Insgesamt absolvierten die beiden 8 Wertungsprüfungen und passierten dabei rund 50 Lichtschranken. Am Ende des Tages konnten sie Platz 17 von 56 in der Gesamtwertung und Platz 9 von 17 in der Porsche Wertung erreichen. Herzlichen Glückwunsch!

Inge und Jochen bei der 1. Oldtimer Classic Rallye - Fränkisches Seenland (Foto: Jochen Autsch)

Die Rallye hätte aufgrund der vorherrschenden Witterungsbedingungen eher Oldtimer-Winter-Rallye heißen sollen. Im Vorfeld der Veranstaltung gab es insgesamt 92 Nennungen. Nachdem jedoch die Wettervorhersage unter anderem Schnee prognostizierte, sind am 2.4. nur 79 Teams in Heideck bei Hilpoltstein an den Start gegangen.

„Wir haben uns trotz der Schneelage und der Sommerreifen für den Start entschieden, die Verbindungsstraßen waren geräumt“, berichtet Jochen. Die WP-Ergebnisse waren super. Auf WP2 haben Jochen und Inge den WP Pokal gewonnen, das heißt sie sind die vorgegebene Zeit des Veranstalters am genauesten gefahren. „Auf WP 3 haben wir wegen einem schneebedeckten Berg insgesamt 9 Strafsekunden gefangen“, erklärt Inge, „wir sind sehr zufrieden mit unseren Zeiten und freuen uns schon auf die Metz-Rallye.“


GLP Experten auf der Nordschleife unterwegs

Am 08.05.2021 starteten unsere Vereinskollegen Martin Pietschmann und Wolfgang Hübner bei der Gleichmäßigkeitsprüfung im dritten Lauf „Schloss Augustusburg Brühl“ der Rundstrecken Challenge Nürburgring. Zum Muttertagswochenende haben die zwei Sportler es sich nicht nehmen lassen den alten Peugeot 205 1,4 GT über die Nordschleife fliegen lassen.
Bereits am Freitag zuvor machten sich die zwei Herren mit dem Gespann auf den Weg nach Nürburg, sodass die Papierabnahme und die technische Abnahme erledigt werden konnten. Die Fahrerbesprechung hat nicht so wie sonst in der großen Runde stattgefunden, sondern wurde digital abgehalten.
Am Samstag um acht Uhr war dann der Start des ersten Stints, welchen Martin absolvierte. Nach der zu Anfang etwas vollen Einführungsrunde war dann viel Platz auf der Strecke und der Peugeot konnte schnell bewegt werden.
Die Sollzeiten konnten Martin und Wolfgang nahezu bestätigen, jedoch kassierten die beiden einmal aufgrund des dichten Verkehrs auf der Strecke beim Start und Ziel viele Strafpunkte. 

Der zweite Stint wurde von Wolfgang gefahren, er bewegte den Peugeot ebenso zügig wie sein Kollege Martin. „Er konnte die Sollzeit relativ genau bestätigen, lediglich in den letzten Runden streikte die Lenkung des Peugeot und warf uns auf den 110 Platz von 154 Starten zurück“, erklärt Martin. 

Die beiden fassen jedoch stolz zusammen, dass sie glücklich sind in Wertung das Ziel erreicht zu haben und eine klasse Veranstaltung bestritten hatten. 

Julia Schneider


„Endlich wieder fahren!!!“

Und gleich Klassensieg für Jochen Autsch und Inge Stamm-Autsch

(gpp) – Wochen- nein, monatelang waren sie zur Untätigkeit verordnet, die für den AMC Coburg im ADAC startenden Jochen Autsch und Inge Stamm-Autsch, bis am vergangenen Wochenende „endlich“ ein Veranstalter eine Classic-Rallye durchführte, und dafür von den Genehmigungsbehörden sogar auch das „Okay!“ bekam.

Das Weidhausener Ehepaar, das mit seinem 1977´er Porsche 911 SC seit Jahren in der bundesdeutschen Classic-Szene überaus erfolgreich agiert, ließ sich denn auch diese Gelegenheit, „unseren ´roten` endlich ´mal aus der Garage zu holen!“ nicht entgehen und begab sich höchst motiviert zum Start- und Ziel-Ort Neukirchen am Brand um die eintägige Veranstaltung am Tag der Deutschen Einheit unter die Räder zu nehmen.

Insgesamt nahmen 37 Teilnehmer an der knapp 120 km langen Fahrt teil und berührten dabei unter anderem die Orte Stöckach, Pretzfeld, Forchheim, Heroldsbach, Großenbuch und Kleinsendelbach, bevor es zurück zum Ausgangsort ging.

Im Verlauf der Ausfahrt mußten neun Wertungsprüfungen (WP) mit 80 (!) Lichtschranken absolviert werden, wobei es zum Teil sehr schnelle und „oftmals klein in klein“ angelegte Prüfungen waren, deren Ziellichtschranke bzw. Zielschlauch bis auf die Hundertstel-Sekunde genau zu treffen war. „Unser Highlight war die WP zwei, wo wir mit einer minimalen Abweichung den zweiten Platz belegen konnten!“, freute sich das Paar im Ziel.

Unter den 35 am Ziel in Wertung angekommenen Teilnehmern belegten Jochen und Inge Autsch mit ihrem 911´er Porsche schließlich den fünften Platz und in der eigens ausgeschriebenen Porsche-Cup-Wertung in der elf Teams angetreten waren, fuhren die beiden Weidhausener auf Platz eins!

„Wir sind sehr zufrieden, in diesen verrückten Zeiten wieder einmal am Start gewesen zu sein und freuen uns über das Ergebnis – offenbar haben wir nicht viel verlernt!“

Ob dies auch weiter tragbar ist, versuchen die beiden Mitte Oktober noch einmal bei der Weilburg-Classic in Hessen, doch dann dürfte diese „äußerst kurze“ Saison wohl endgültig angehakt und zu Ende sein.

Gerd Plietsch


Stressig, aber doch erfolgreich

Coburger Motorsportler beim „Akademischen“ in Hockenheim erfolgreich

(gpp)
– „Das war ein stressiges Wochenende – aber es war erfolgreich!“
stöhnten die Coburger Motorsportler nach der sonntäglichen Rückfahrt vom
Hockenheimer Motodrom ins heimische Oberfranken.

Denn
nach der samstäglichen Coburger „Mauritius-Orientierungsfahrt“, bei der
Andi Fleischmann (Scherneck) als einer der Fahrtleiter fungierte, und
auch seine Vereinskameraden Martin P., Volker Honold und Andreas
Viessmann (beide Coburg) als tatkräftige Helfer mitgewirkt hatten,
reiste das Quartett Schlag Mitternacht in badische, um am dortigen
traditionellen „Akademischen“ Fahrtraining auf dem Hockenheim
teilzunehmen.

Die
Veranstaltung wird seit über 50 Jahren durchgeführt, es ist kein
Rennen, „…es gibt keine Wertung, zum Saisonabschluss treffen sich
Fahrer, Teamchefs, Mechaniker und dergleichen mehr, um noch einmal ohne
Leistungs- und Wettbewerbsdruck ´Auto zu fahren`!“ so der Coburger
Fleischmann im Pressegespräch.

Zum
bereits achten Mal fuhren Fleischmann/P. das „Akademische“ in
Hockenheim, in diesem Jahr erstmals einen Kurs von 4,57 km Länge, da der
kleine Kurs wegen einer Teststrecke für Porsche nicht mehr zur
Verfügung stand. Doch wegen Nebels konnte der erste Lauf erst mit
eineinhalbstündiger Verspätung beginnen, „weswegen wir nur zwei Runden
fahren konnten“, so Andi Fleischmann, der seinen VW Golf 4 innerhalb der
kurzen Zeit nicht in das vorgeschriebene Zeitfenster von –2 / +4 sec.
Abweichung bringen konnte.

Im
zweiten Lauf lief´s erheblich besser, Fleischmann/P. konnten sieben
Runden absolvieren von denen sechs im vorgegebenen Zeitfenster lagen.

Allerdings
gibt es bei dieser Veranstaltung, die aus versicherungstechnischen
Gründe keinerlei Renncharakter aufweisen darf auch keine offiziellen
Zeiten, „aber wir haben uns das unter der Hand ´zusammen gepfrimelt`,
und errechnet, dass wir in unserer mit 32 Teilnehmern besetzten Klasse
Erste geworden wären!“ Das zweite Team des AMC Coburg im ADAC,
Honold/Viessmann hätte mit ihrem Toyota Yaris und Rang drei ebenfalls
das imaginäre Siegertreppchen erreicht.

Gerd Plietsch


„Gänsehaut-Feeling“ bei der Siegerehrung

Weidhausener Ehepaar Autsch/Stamm-Autsch gewinnt Sanduhrklasse der SACHS-Franken-Classic

(gpp)
– ´“Das war Gänsehaut-Feeling pur!“ waren Jochen Autsch und seine
Ehefrau Inge Stanm-Autsch nach der Siegerehrung am Ende der
SACHS-Franken-Classic von Gefühlen hin und her gerissen, bei der die für
den AMC Coburg im ADAC startenden Weidhausener die gesamte, 94 (!)
Teilnehmer umfassende, so genannte Sanduhr-Klasse (in dieser dürfen
keinerlei elektronische Hilfen zum Einsatz kommen; Anm. d. Verf.),
gewonnen hatten.

Insgesamt
161 (!) Teilnehmer hatten sich für die zweieinhalbtägige Fahrt durch
das westliche Franken in Bad Kissingen getroffen, und nahmen von dort
aus die knapp 600 Kilometer lange Veranstaltung unter die historischen
Räder. In deren Verlauf waren 20 Wertungsprüfungen (WP) zu absolvieren,
bei denen es aber nicht auf die schnellste Zeit ankam, sondern auf
gleichmäßige Zeiten, oder darauf, vorgegeben Zeiten genauestens
einzuhalten.

Die
Strecke der inzwischen das 20-Jährige Jubiläum feiernden Veranstaltung
führte am Freitag von Bad Kissingen aus nach Bad Brückenau und wieder
zurück. Am Samstag ging es über Bad Neustadt, Bischofsheim und Fladungen
nach Fulda. Bei der Rückfahrt nach Bad Kissingen durchfuhren die Teams
u. a. Mellrichstadt und Münnerstadt. Der Sonntag führte die Teams
schließlich noch nach Karlstadt und über Würzburg, Volkach und
Schweinfurt zurück nach Bad Kissingen.

Die
mit der Startnummer 103 an ihrem Porsche 3.0 SC aus 1977 in´s Rennen
gegangenen Jochen und Inge Autsch absolvierten den Prolog am
Freitagnachmittag mit lediglich 1/100 Abweichung von der vorgegebenen
Zeit und tankten damit ordentlich Selbstvertrauen für die samstägliche
Königsetappe. Auf den an diesem Tag ausgefahrenen sieben WP`s konnten
Autsch/Stamm-Autsch ihre Abweichungen erneut äußerst niedrig halten und
erreichten das Etappenziel mit lediglich 1/100 Sekunden Rückstand auf
ihre in der Sanduhrklasse führenden Mitbewerber.

Am
Sonntag, als noch einmal acht WP`s auf dem Programm standen, fuhr das
Weidhausener Mixed-Team auf seine Mitbewerber einen klaren Vorsprung
heraus. Und obwohl die Konzentration am Sonntagnachmittag etwas „in den
Keller“ ging, gelang es den beiden am Ende mit 1,1 Sekunden Vorsprung
ihre Sanduhrklasse zu gewinnen. In der Gesamtwertung, die 148 Teams in
Wertung erreichten, fuhren Autsch/Stamm-Autsch sogar noch bis auf Rang
fünf nach vorne – und waren am Ende „überglücklich!!!“

Gerd Plietsch


Weitere Saisonauftakt-Erfolge für Coburger Motorsportler

Podiumsplatz bei METZ-Rallye-Classic und Klassensieg beim Slalom-Auftakt in Hof

(gpp)
– Nach dem doch relativ kurzen Saison-Auftakt-´Geplänkel` bei der
Labertal-Historic, begann für das Weidhausener Ehepaar Jochen Autsch und
Inge Stamm-Autsch mit der inzwischen bereits 15.ten METZ-Rallye-Classic
der wirkliche Ernst der diesjährigen Classic-Saison. Die zweitägige
Veranstaltung, die an die früher zur Deutschen Rallyemeisterschaft
zählenden Veranstaltung erinnert, stellt sehr hohe Anforderungen an ihre
Teilnehmer, die sich aber durch nichts von einem Start abhalten lassen.

Sage
und schreibe 113 (!) Teams aus fast dem gesamten Bundesgebiet waren
nach Stein b. Nürnberg gekommen, um an eineinhalb Tagen Faber´s
Bleistiftwald zu erobern. Die Verantwortlichen hatten für den
Freitagnachmittag von 14 Uhr bis 19:42 Uhr sechs Wertungsprüfungen (WP)
mit 77 Lichtschranken vorgesehen, und der Samstag, der um 8 Uhr begann
und um 17:11 Uhr endete, beinhaltete auf zehn WP´s gar 104 (!)
Lichtschranken, so dass das gleichmäßige Fahrgefühl an insgesamt 181 (!)
Lichtschranken gefordert wurde.

„Da
braucht´s eine eingespielte Top-Koordination zwischen Fahrer und
Beifahrer“, so Inge Stamm-Autsch am Freitagmittag vor dem Start, „von
den Fähigkeiten, zudem die mitunter eingebauten Orientierungsaufgaben zu
lösen, gar nicht zu reden!“ Am Abend des ersten Tages fanden sich die
beiden Weidhausener mit ihrem 1977´er Porsche 911 SC 3.0 dann mit einer
Gesamtabweichung bei den 77 Zeitkontrollen von lediglich knapp über zehn
Sekunden auf dem dritten Platz in ihrer Klasse wieder, waren Vierte in
ihrer Gruppe und hatten sich unter den weit über 100 Teilnehmern
immerhin noch Rang 16 gesichert. Dreimal waren die beiden an
verschiedenen Zeitkontrollen dabei um lediglich eine Hundertstel-Sekunde
zu früh oder zu spät und an einer durchfuhren sie den unsichtbaren
Laserstrahl sogar auf die Hundertstel-Sekunde genau. „Da waren wir beim
Abendessen und danach durchaus zufrieden und nahmen uns für den Samstag
schon noch einiges vor!“

Das
in langen gemeinsamen historischen Veranstaltungen eingespielte und
erfahrene Classic-Rallye-Team des AMC Coburg im ADAC legte sich am
zweiten Tag dann überaus engagiert und ernsthaft in´s Zeug und konnte
sich gleich in der ersten WP des Tages neben zwei Abweichungen von
erneut nur einer Hundertstel-Sekunde sogar einen weiteren NULL´er
eintragen lassen – doch das Malheur geschah dann in der WP acht, in der
neben erneut zwei Abweichungen von nur einer Hundertstel-Sekunde aber
auch eine „unaufholbare“ Abweichung von über fünf Sekunden zu Buche
schlug, „weil ich beim Übertragen der Zeiten ins Bordbuch einen
Leichtsinnsfehler machte“ ärgerte sich die Copilotin, doch auch Jochen
Autsch hatte Grund zum Hadern: „Weil ich gleich zwei Lichtschranken sehr
ungenau angefahren bin!“

Autsch/Stamm-Autsch
ließen sich aber dennoch nicht aus der Ruhe bringen, rissen sich nicht
nur am Riemen sondern auch gewaltig am Hosenträgergurt, und absolvierten
die folgenden WP´s mit Abweichungen von jeweils knapp eineinhalb
Sekunden. Dabei fielen noch etliche Hundertstel-Abweichungen und sogar
noch zwei NULL´er an, und das Weidhausener Ehepaar war am Ende
„überfroh“, nach gut 500 Rallye-Kilometern den dritten Platz in der
Sanduhrklasse gehalten zu haben und im Gesamtklassement der 94 in
Wertung ins Ziel gekommenen Teilnehmer nur um eine Rang auf Platz 17
´abgerutscht´ zu sein.

„Insgesamt
gesehen, sind wir mit unserem Abschneiden bei einer der schwierigsten
Classcic-Rallyes doch mehr als zufrieden!“ äußerten sich die beiden bei
der Siegerehrung.

Drei
Tage später sattelten die Coburger Pylonenartisten, Vater und Sohn,
Arnfried und Stefan Bätz (beide Meeder), ihren giftgrünen Opel City
Kadett und fuhren (allerdings mit altem Motor, „da der neue noch nicht
fertig ist!“) nach Hof-Haidt, um im dortigen
Automobil-Zulieferer-Zentrum die diesjährige, nord-ost-oberfränkische
Slalom-Saison zu eröffnen.

Auf
dem seit Jahren gewohnten Geläuf´ hatten die Verantwortlichen des
Automobilclubs (AC) Hof einen schnellen Parcours angesteckt, der nach
einem Trainingslauf zweimal auf Bestzeit zu befahren war und deren
geringfügigste Addition die Sieger der jeweiligen Klassen- und
Gruppenwertung sowie des Gesamtklassements ergeben sollten. Vater
Arnfried gewann mit zwei hohen 39´er Zeiten und vor allem zwei
fehlerfreien Fahrten souverän und klar die Klasse er verbesserten
Fahrzeuge bis 1200 ccm Hubraum. Sohn Stefan erwischte „leider“ keinen so
guten Tag, war in seinem ersten Lauf fast zwei Sekunden langsamer als
sein Vater und riskierte in seinem weiten Lauf zuviel – Ergebnis: es
fiel eine Pylone und mit den dafür ausgelobten Strafseklunden fiel in
der Klasse bis auf Platz sieben zurück. „Es war heute nicht mein Tag,
denn auch ohne die Strafsekunden für die Pylone wäre ich nicht einmal
auf´s Siegertreppchen gekommen!“

Doch
die Saison 2019 ist noch sehr, sehr lange, „und mit dem neuen Motor
gibt´s auch wieder große und gute Chancen auf vordere Platzierungen!“

Gerd Plietsch


Er kann's noch immer

Rallye-Vater Michael Dinkel fährt mit Beifahrer Bernd Allstadt bei Rallye Nordhausen auf Rang fünf

(gpp)
– Monatelang hat er sich neben seiner ´Beschäftigung` als Chef eines
Mitsubishi-Autohauses vornehmlich um die Rallye-Karrieren seiner drei
Söhne gekümmert, der Rossacher Michael Dinkel, rund um das Millenium
eines der motorsportlichen Aushängeschilder des rührigen AMC Coburg im
ADAC. Zunächst galt die gesamte Aufmerksamkeit der Dinkel-Familie dem
ältesten Sohn Dominik, der nach Vizemeister-Titeln in der Deutschen
Rallyemeisterschaft für dieses Jahr erste Einsätze in der
Rallye-Europameisterschaft plant. Doch mittlerweile haben auch die
beiden Zwillinge, Marcel und Patrik die vom Vater vererbten,
sprichwörtlichen, motorsportlichen Gene bereits erfolgreich in die Tat
umgesetzt.

Doch
nun hat, zum Saisonbeginn, Vater Michael seinen Mitsubishi Lanver Evo 7
wieder einmal hervorgeholt, sich seinen Vereinskameraden Bernd Allstadt
auf den heißen Sitz gesetzt und war bei der inzwischen bereits 49.
Ausgabe der ADAC-Roland-Rallye des MSC Nordhausen in Thüringen an den
Start gegangen.

Und
siehe da, auch er kann es noch und fuhr unter den 64 gestarteten Teams,
von denen ganze 48 nach drei, jeweils zweimal zu befahrenden
Wertungsprüfungen (WP) im Ziel in Wertung ankamen, auf Anhieb bis auf
Gesamtrang fünf nach vorne. Mit Fahrzeiten immer unter den TopTen des
Klassements erfuhren sich die beiden Coburger in ihrer Klasse sogar noch
Rang vier.

„Aber
das dürfte es das für mich schon wieder gewesen sein“, so Michael
Dinkel im Ziel, „schließlich gilt mein Hauptaugenmerk neben der Firma
der Betreuung und Unterstützung meiner Söhne bei ihren jeweiligen
Einsätzen!“

Weitere Informationen und alle Ergebnisse im Detail gibt es im Internet unter www.nordhaeuser-msc.de.

Aber
auch die historischen Coburger Motorsportler, das Weidhausener Ehepaar
Jochen und Inge Autsch konnten auf einen „überaus zufrieden stellenden“
Saisonauftakt zurückblicken. Bei der Labertal-Historic in Niederbayern
(„wo wir noch niemals gefahren sind“) gingen die beiden mit ihrem
1977´er Porsche 911 3.0 SC in der so genannten ´Sanduhr-Klasse` (das
sind Teilnehmer, deren Fahrzeuge ausschließlich mit ausschließlich
mechanischen Instrumenten ausgerüstet sind; Anm. d. Verf.) an den Start
und zeigten sich sowohl von der Organisation, als auch vom Ablauf und
vor allem von den einzelnen Wertungsprüfungen (WP) begeistert. Nach der
ersten WP rangierte das Ehepaar „völlig überraschend“ sogar auf Platz
zwei des Gesamtklassements, mußte aber im Verlauf der Veranstaltung den
Heimaskaris doch ein wenig Tribut zollen.

Am
Ende reichte es für Autsch/Stamm-Autsch zu einem neunten TopTen-Platz
unter den 62 Teilnehmern und zu einem achtbaren achten Platz in ihrer
Klasse.

„Jetzt
sind wir eingespielt und können uns gut vorbereitet zum ersten
wirklichen Saison-Highlight, der Metz-Rallye-Classic nach Stein bei
Nürnberg auf den Weg machen“, so die beiden Weidhausener bei der
Siegerehrung.

Weitere Informationen und alle Ergebnisse im Detail gibt es im Internet unter www.labertal-historic.de.

Gerd Plietsch


Weihnachtsfeier und Ehrung der Coburger Clubsport-Meister

Dominik Dinkel übergibt den Titel des AMC-Clubmeisters an seinen Bruder Patrick

(gpp)
– Zur alljährlichen Weihnachtsfeier mit Ehrung der Clubmeister fanden
sich zahlreiche Motorsportler des AMC Coburg im ADAC im Creidlitzer
Gasthof „Goldene Sonne“ ein, und verlebten ein paar besinnliche Stunden
außerhalb des motorsportlichen ´Tagesgeschäftes`. Nach der Begrüßung
durch AMC-Vorsitzenden Markus Wolf übernahm Sportleiter Wolfgang Hübner
die Moderation und führte durch den launigen Abend.

„In
sportlicher Sicht war unser Verein wieder sehr stark aktiv – und
erfolgreich!“ verkündete Hübner eingangs seiner Rede und listete den
Anwesenden auf, wo und mit welchen Erfolgen sich die Motorsportler des
AMC Coburg im ADAC tummelten – „und siegten!“ Die Coburger AMC´ler
starteten im Jugendkart-Slalom, bei Orientierungsfahrten, im
Automobil-Slalom, bei Gleichmäßigkeits-Wettbewerben, bei Bergprüfungen,
bei Langstrecken-Orientierungsfahrten, bei nationalen und
internationalen Rallyes, mit dem Motorrad auf der Rundstrecke und bei
Deutschen Meisterschaftsläufen auf der Rundstrecke und am Berg. „Es muss
wirklich Spaß machen, den Alltags-Streß beiseite zu legen und sich ein
Motorsport-Wochenende zu gönnen, denn drei unserer Mitglieder nahmen
jeweils an insgesamt 17 (!) Veranstaltungen teil!“; freute sich Hübner.

Aber
nicht nur auf ihrem eigenen sportlichen Geläuf´ waren die Coburger
Motorsportler unterwegs, sie übernahmen auch Sicherungs- und
Streckenposten-Tätigkeiten bei Veranstaltungen befreundeter
Motorsportclubs – „und natürlich waren sie auch bei unseren eigenen
Veranstaltungen hilfreich und tatkräftig zur Stelle!“ Für diese
Tätigkeiten, bei den wöchentlichen Jugendkart-Trainings, beim
Jugendkart-Slalom und bei der „Mauritius-Orientierungsfahrt“ sprach
Hübner allen AMC´lern seinen herzlichen Dank aus. Ganz besonders der
Firma Martin Metallverarbeitung, „da wir auf deren Gelände in Blumenrod
unsere Trainings- und Wettbewerbsveranstaltungen durchführen können!“

In
dieser Motorsportart für den Nachwuchs, dem Jugendkart-Slalom, hat vor
gut zwei Jahren ein Neuaufbau begonnen, da die erfolgreichen
Jugendlichen der Vorjahre bereits in den erwachsenen Motorsport
gewechselt sind. Dennoch gab es lt. Hübner schon wieder neue Erfolge zu
vermelden, denn der Gewinner der Clubmeisterschaft im Jugendkart-Slalom,
Felix Schneider, und sein ´Vize`, Jonas Langbein, haben sich mit guten
Ergebnissen im Regionalpokal Oberfranken (RPO) in der ersten Hälfte der
zahlreichen Teilnehmer platzieren können. Die anderen Coburger
Jugendkart-Piloten, Marvin Seifert, Philo Griebel, Jakob Dörfler und
Nikita Becker, haben erst in diesem Jahr mit dem Jugendkart-Slalom
begonnen, „lassen aber durchaus hoffnungsvoll in die Zukunft blicken!“

In
der Clubsport-Meisterschaft Vierrad-Sport heißt der Titelträger erneut
Dinkel, doch es ist nicht der amtierende deutsche Rallye-Vizemeister
Dominik, sondern sein Bruder Patrick, welcher zusammen mit seinem
Zwillingsbruder Marcel seit kurzem erfolgreich den Spuren seine großen
Bruders folgt. Er holte sich in dieser Saison sechs Klassensiege „er
flog buchstäblich von Sieg zu Sieg“ und drei zweiten Plätzen – mußte
aber auch drei Ausfälle verkraften. Dennoch reichte es zum Clubmeister
vor den beiden Slalom-Spezialisten des AMC Coburg im ADAC, Stefan Bätz
und dessen Vater Arnfried. „Was diese beiden mit ihrem giftgrünen,
kleinen Opel Kadett City zwischen den Pylonen anstellen, ist sehens- und
staunenswert, und wenn die Tagesform und der Parcours es erlauben,
fahren sie mit ihrem 1200´er Kadett nicht nur Klassen- und Gruppensiege
heraus, sondern hin und wieder schon ´mal zum Gesamtsieg!“ Auf den
Plätzen vier und fünf folgten dann wieder zwei Rallyefahrer, und zwar
mit André Wittmann erneut ein Sohn eines bekannten Coburger
Motorsportlers, Erhard Wittmann, und der Ex-FIA-Europameister Michael
Stoschek. Auf den Plätzen sechs und sieben rangieren mit Andreas
Viessmann und Volker Honold zwei Orientierungsfahrer, die durchaus
Hoffnung auf eine Wiederbelegung dieser Motorsportart machen, „mit der
einst alles begann!“ Platz acht belegte dann Dominik Dinkel, der mit
zwei Gesamtsiegen, drei Klassensiegen und vier zweiten Plätzen den
angestrebten Titel des Deutschen Rallyemeisters zwar knapp verpaßte aber
erneut Vizemeister wurde, „…und dank Brose Motorsport und Michael
Stoschek den Namen Dinkel das ganze Jahr über im deutschen Rallyesport
präsentiert hat, bekannt, beliebt – und gefürchtet!“ Rang neun belegte
der Allrounder der Coburger Motorsportler, Martin Pietschmann, der sich
bei allen Wettbewerben und auf jedem Geläuf´, wo es sich mit vier Rädern
antreten läßt, startet und dort auch mit bemerkenswerten Ergebnissen
aufwartet. Den zehnten Platz belegte Jugendleiter Dieter Strunz, der
sich zusammen mit André Wittmann überaus erfolgreich im
Orientierungssport tummelt und dort fast von Klassensieg zu Klassensieg
eilt.

Auf
den weiteren Plätzen folgen die Langstrecken-Orientierungsfahrer und
Teilnehmer an historischen Motorsport-Veranstaltungen Inge und Jochen
Autsch, Andi Fleischmann und Michael Metzner, ebenfalls
Orientierungsfahrer und Organisatoren der Coburger
„Mauritius-Orientierungsfahrt“.

Die
Motorrad-Wertung wurde nach wie vor von der Familie Liebschner
dominiert, in dieser Saison holte sich Vater Rene den Titel des
Clubmeisters vor seiner Tochter Sophia und Sebastian Dressel, Selina
Liebschner wurde Vierte und Christian Zipfel kam auf Rang fünf. Das
„White-Tiger-Team“ ist 2018 in drei verschiedenen Klassen angetreten und
war bei insgesamt 46 (!) Veranstaltungen in Spanien, in der Slowakei,
in Ungarn, Tschechien und natürlich in Deutschland am Start. „Davon
standen sie trotz Problemen, mitunter mit der Technik, 37 (!) mal auf
dem Siegertreppchen!“

Geehrt
wurden aber auch die Gewinner der AMC-Challenge, bei der es nicht um
motorsportliche, sondern mehr um gesellschaftliche Aktion handelt, wie
Dart, Kegeln, Eisstock- und Luftgewehrschießen. Zudem werden hier die
Damen extra gewertet, und diese gewann Susanne Weschenfelder vor Renate
Finzel und Daniela Honold. Bei den Herren machte Sebastian Dressel das
Rennens, gefolgt von René Liebschner und Routinier Erhard Wittmann.

Abschluss
und Höhepunkt des gelungenen Abends war dann noch der traditionelle
Besuch des Nikolauses, der neben kleinen Geschenken und Präsenten vor
allem an Unachtsamkeiten, Pechsträhnen oder Peinlichkeiten erinnerte,
denen sich die Coburger Motorsportler bei ihren Einsätzen im vergangenen
Jahr ausgesetzt sahen: so erhielt unter anderem Rallyefahrer Patrick
Dinkel ein Bobbycar zum Üben, „damit er nicht wieder zwei Totalschäden
nach Hause bringen muss.“ Jugendleiter Dieter Strunz bekam ein Paket
Schnur zum Anbinden der Karts, von denen eines versehentlich alleine
gegen eine Mauer fuhr. Wolfgang Hübner bekam ein Zielfernrohr zum
genaueren Einstellen der Lichtschranken und einen Gutschein einer
Fahrschule zum Üben des rückwärts Einparkens. Markus Furkert erhielt
eine Packung Windeln, „damit er bei Orientierungsfahrten künftig nicht
mehr pausieren muss um auf´s Klo zu gehen“, und Marcel Dinkel bekam eine
Rolle Klebeband, zum künftigen befestigen der Stoßstange an seinem
Rallyeauto.

Gerd Plietsch


„Backen kneifen“ und Wetterglück

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METZ-Rallye Classic und Europatour 2018

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