Archiv

13. ADAC Rallye Coburg 'Rund um den Muppberg' 2015

Gesamtergebnis

Gruppen- und_Klassenergebnisse

Ungefährdeter Start-Ziel-Sieg für Michel/Hartbauer bei 13. Rallye Coburg „Rund um den Muppberg“

Riesenfreude herrschte bei den Gesamtsiegern Bernd Michel (re.) und Bernd Hartbauer
Riesenfreude herrschte bei den Gesamtsiegern Bernd Michel (re.) und Bernd Hartbauer

(gpp) – Mit einem nie gefährdeten, weil überaus deutlichen, Start-Ziel-Sieg gewannen die für den MSC Naila bzw. MSC Presseck startenden Bernd Michel (Schwarzenbach/Wald) und Bernd Hartbauer (Sarganz/CH) die mit dem neuen Namen „Rund um den Muppberg“ betitulierte 13. ADAC-Rallye des AMC Coburg. Mit der Startnummer eins auf ihrem verbesserten Mitsubishi Lancer EVO VI hatten sie nach den drei, jeweils zweimal zu befahrenden Asphalt-Wertungsprüfungen (WP) einen Vorsprung von sage und schreibe über einer (!) Minute auf die Zweitplatzierten Reinhard Honke und Michael Heinze (AC Bayreuth und MSC Fränk. Schweiz) auf einem allerdings ´nur` seriennahen Mitsubishi Lancer EVO IX herausgefahren .Als Dritte im Gesamtklassement erreichten ihre Markenkollegen Rainer Hahn und Felix Hartmann vom MSC Horlofftal das Ziel auf dem Großparkplatz bei der ehemaligen Firma Gehrlicher Solartechnik AG in Neustadt b. Coburg.

Behielt immer kühlen Kopf: Bernd Michel
Behielt immer kühlen Kopf: Bernd Michel

Während der vormittäglichen Besichtigungsrunden über die zwischen Rotttenbach, Tremelsdorf undNeukirchen gelegene WP eins und vier „Hinterer Berg“, die von Unterwohlsbach nach Fornbach führende WP zwei und fünf „Pilgershöhe“ sowie dem bekannten Zuschauer-Rundkurs vor den Toren des Start- und Zielortes Neustadt b. Coburg, hatte sich der morgens anfänglich wolkenlos-blaue Himmel zugezogen, waren Regenwolken aufgekommen und erste Regentropfen gefallen. Daraufhin überprüften sofort etliche der insgesamt 75 aus dem gesamten süddeutschen Raum angereisten Teilnehmer ihr mitgebrachtes Reifensortiment auf mögliche Regenreifen. Doch bis zum Start um 12:31 Uhr hatte sich der bis dato bedeckte Himmel wieder geöffnet, eine heiße Sonne brannte auf Teilnehmer und Zuschauer herab, und bescherte allen eine im wahrsten Sinn des Wortes ´heiße` Rallye – auf der Regenreifen kein Thema mehr waren. Allerhöchstens beklagten sich manche Teilnehmer darüber, für die hohen Temperaturen zu ´weiche` Reifen aufgezogen zu haben, da diese vor allem auf der mit 8,5 km langen WP eins und vier „am Ende durchaus ´nachließen`!“.

Fuhr mit Beifahrer Philipp Späth im historischen BMW 2002 einen weiteren Klassensieg heraus: Ex-FIA-Europameister Michael Stoschek
Fuhr mit Beifahrer Philipp Späth im historischen BMW 2002 einen weiteren Klassensieg heraus: Ex-FIA-Europameister Michael Stoschek

Michel/Hartbauer setzten bereist auf der WP eins eine mit über vier Sekunden schnellere Bestzeit als ihre Verfolger, und verdoppelten diesen Vorsprung mit einer weiteren deutlichen Bestzeit auf der WP zwei auf bereits acht Sekunden. Die Zuschauer-WP zwischen Au- und Röntgenstraße am Neustadt b. Coburger Ortsrand, an der ein überaus sach- und fachkundiger Streckensprecher die zahlreichen Rallye-Fans mit allen nötigen Informationen sowie Zeiten und aktuellen Zwischenständen versorgte, gewannen jedoch die für den MSC Öhringen startenden Fritz Köhler und Petra Hägele mit ihrem bärenstarken, knallgelben BMW M 3 – allerdings nur mit einem denkbar knappen Vorsprung von drei Zehntel-Sekunden vor Michel/Hartbauer.

Beim zweiten Durchgang über die drei WP´s verbesserten Michel/Hartbauer ihre Bestzeit von der WP eins gleich noch einmal um drei weitere Sekunden – und ihre hartnäckigsten Verfolger, die für den AC bzw. MSC Bayreuth startenden Werner Mühl und Sebastian Kröniger (die Michel/Hartbauer mit einem Rückstand von lediglich knappen neun Sekunden bis dato dicht auf ´den Fersen` waren) mussten ihren BMW E 36 compact mit einem irreparablen Getriebedefekt (wie schon vor zwei Jahren; Anm. d. Verf.) vorzeitig und endgültig abstellen. Damit war der Weg für Michel/Hartbauer zum ungefährdeten Gesamtsieg endgültig frei, auch wenn die vorletzte Prüfung sowie der zweite Durchgang im Zuschauer-Rundkurs noch einmal ´höchschte` Konzentration von allen Teilnehmern verlangte.

Zahlreiche Zuschauer am Zuschauer-Rundkurs, im Bild Michel-Hartbauer in Aktion
Zahlreiche Zuschauer am Zuschauer-Rundkurs, im Bild Michel-Hartbauer in Aktion

Die hohen Außen-Temperaturen von zum Teil über dreißig Grad (von den sechzig bis siebzig Grad in den einzelnen Cockpits ganz zu schweigen; Anm. d. Verf.) forderten Menschen und Maschinen alles ab, und fabrizierten den Ausfall von genau 20 Teams. Die meisten von ihnen aufgrund unterschiedlichster, technischer Defekte, aber einige auch nach Ausrutschern neben die Strecke, die jedoch für die Piloten allesamt glimpflich verliefen. Unter den ausgefallenen Teams waren aber auch die für den MSC Coburg bzw. den benachbarten AMC Sonnefeld startenden Andreas Fink und Verena Gleichmann, die ihren BMW Mini Cooper in der WP vier ebenfalls wegen eines technischen Defekts abstellen mussten.

Die im Gesamtklassement Zweitplatzierten Honke/Heinze gewannen auch die Gruppe der seriennahen Fahrzeuge, Mario Kunstmann und Heiko Langer (MC Grünhain) siegten mit ihrem Mitsubishi Lancer EVO VII bei den serienmäßigen Fahrzeugen während Michael Look und Daniela Weinert (vom Hohenloher WRT) mit ihren Citroen Saxo die Gruppe der historischen Fahrzeuge für sich entscheiden konnten. In dieser Gruppe war auch der einzige Fahrer des veranstaltenden AMC Coburg, Michael Stoschek, mit Beifahrer Philipp Späth (beide Coburg), am Start, sie steuerten ihren bildhübschen BMW 2002 ti mit zehn Sekunden Vorsprung zu einem deutlichen Klassensieg in der Klasse der historischen Fahrzeuge C 24. Das in Nordbayern überaus gern gesehene und allseits beliebte Mixed-Team Köhler/Hägele (Öhringen) brachte seinen BMW M 3 auf Gesamtrang fünf ins Ziel, lediglich fünf Sekunden hinter Honke-Sohn Dominik und Beifahrer Daniel Zapf ((Bayreuth/Weismain), die mit ihrem ihren Subaru Impreza WRX das Siegertreppchen des Gesamtklassements knapp verpassten.

Michael Stoschek und Philipp Späth in Aktion
Michael Stoschek und Philipp Späth in Aktion

Vom benachbarten AC Ebern erreichte Ann-Kathrin Sperber (Ebern) als Beifahrerin beim Marktredwitzer Thomas Bareuther im Skoda Fabia R2 nicht nur einen souveränen Klassen- und Gruppensieg, sondern platzierte sich mit Rang neun sogar noch in den Top Ten der Coburger ADAC-Rallye „Rund um den Muppberg“. Einen dritten Platz in ihrer Klasse erreichten Tobias Just und Anabel Genslein (Burgpreppach/Rentweinsdorf) auf Honda Civic Type R, ihre Markenkollegen Florian Just und Judith Hoyer (Burgpreppach/Reckendorf) belegten einen achten Klassenplatz. Bastian und Max Limpert (beide Reckendorf und ebenfalls AC Ebern) fuhren ihren BMW 320 iS auf einen sechsten Platz in ihrer Klasse ins Ziel.

Die Zuschauer am Rundkurs bekamen auch so manche, meist ungewollte, Querfahr-Aktion gebote
Die Zuschauer am Rundkurs bekamen auch so manche, meist ungewollte, Querfahr-Aktion gebote

Bei der abendlichen Siegerehrung im prall gefüllten Rallye-Festzelt bedankten sich AMC-Vorsitzender Jochen Bischof (Coburg) und Rallyeleiter Uwe Jentsch (Hummeltal) bei allen Teilnehmern für das sportlich-faire Verhalten, bei den Zuschauern für die gezeigte Disziplin, bei allen Helfern für die „in dieser Hitze“ geleistete „Super-Arbeit“ und last but not at least bei allen Anliegern und Genehmigungsbehörden für den erneut erteilten Vertrauensvorschuss „und wir hoffen, diesen nicht überstrapaziert zu haben!“

Gerd Plietsch

 

 

12. ADAC Rallye 'Rund um die Veste' Coburg 2013

Gesamtergebnis

Porsche-Team Hässler/Suhl wiederholt Sieg von 2011

(gpp) – Mit einer Bestzeit in der Wertungsprüfung (WP) eins und einem fulminanten Schlussspurt, indem sie sowohl in der WP fünf als auch in der WP sechs die absolut Schnellsten waren, wiederholten die Porsche-Piloten Nicolas Hässler und Holger Suhl (Memmelsdorf/Ebern) ihren Sieg bei der ADAC-Rallye „Rund um die Veste“ des AMC Coburg von 2011.

Dazwischen lagen sowohl dramatische Wetterverhältnisse als auch eine, zum Teil auf diese Wetterverhältnisse (mit enormem Starkregen) zurückzuführende, Ausfallserie, vor allem unter einigen der Mitfavoriten, so dass die Führung im Verlauf dieser inzwischen 12. Ausgabe der Rallye durch das Coburger Land laufend wechselte.

Start frei für den Coburger Lokalmatadoren Michael Stoschek
Start frei für den Coburger Lokalmatadoren Michael Stoschek

Am Start auf dem Parkplatz der Firma Gehrlicher Solar AG in Neustadt b. Coburg, wo Hans-Joachim Autsch (Weidhausen) im Beisein von zahlreichen Zuschauern die Teilnehmer ab 13:01 Uhr sach- und fachkundig ankündigte und auf die ca. 120 km lange Strecke verabschiedete, schien anfangs noch ein wenig die Sonne, doch relativ bald verdunkelte sich der Himmel, und viele Regenwolken zogen auf. Auf der nur gute zehn Kilometer entfernten WP eins von Fornbach nach Lautertal, hatten nur die Aller-rsten der insgesamt 88 Teilnehmer aus fast dem gesamten Bundesgebiet die Chance auf eine trockene Strecke, die die Sieger des Jahres 2011 gnadenlos nutzten, und mit der Startnummer 2 auf ihrem Porsche 911 die Tagesbestzeit von 2:34,1 min. in den Asphalt brannten. Die meisten Mit-Favoriten und alle anderen Teilnehmer mussten mit dem abrupt einsetzenden, heftigem Starkregen kämpfen und hatten keine Gelegenheit mehr, eine adäquat schnelle Zeit zu fahren, „sondern wir mussten schauen, unsere Autos überhaupt auf der Straße zu halten!“ stöhnten etliche von ihnen nach den „total anstrengenden“ 4,68 km am Ziel bei Lautertal. Wegen eines Ausrutschers hatte hier schon der mehrfache Bayer. Rallyemeister Reinhard Honke (Himmelkron) mit seinem Beifahrer Michael Heinze (Wonsees) die Segel seines bärenstarken Ford Escor RS Cosworth streichen müssen, und damit auch den später noch nachfolgenden Ausfallreigen eröffnet.

Die WP zwei führte dann von Heid über Truckendorf und Ehnes nach Almerswind, und auf diesen 7,44 km war es von Anfang an äußerst nass, weswegen auch die etwas weniger top-motorisierten Mit-Favoriten plötzlich direkt im Spiel waren: Allen voran der ehemalige Motorrad-Trial-Fahrer Werner Mühl aus Gefrees, der mit seinem Bayreuther Beifahrer Sebastian Kröniger im BMW E 36 compact mit 4:32,3 min. die Bestzeit fuhr und damit die weiteren Verfolger mit deutlichen elf Sekunden Rückstand hinter sich zurück ließ. „Obwohl es teilweise äußerst grenzwertig war!“ so ein weiterer Teilnehmer am Ziel vor Almerswind nachdrücklich. Die Top-Teams mit ihren PS-Boliden ließen in dieser Phase des Starkregens gewaltig Federn, was sich vor allem auch den zahlreichen, trotz des am spektakulären Rundkurs von den Toren Neustadt´s weitergehenden Regens, eingefundenen Zuschauern zeigte. Denn lediglich die Allradler brachten ihre Leistung einigermaßen auf das nasse Geläuf´, und wieder war es zunächst Werner Mühl, der mit 3:08,6 min. die Bestzeit auf diesem 4,43 km langen Kurs fuhr, bevor diese Zeit von den Frankenwäldern Michel/Hartbauer in einem Opel Astra nochmals um eine gute halbe Sekunden unterboten wurde. Dann jedoch ließ der Regen nach, die Sonne kam wieder heraus und die Strecke rund um die Neustadt´er Shell-Tankstelle trocknete schnell ab und plötzlich sahen die ´Kleinen` ihre Chance: Und tatsächlich, dem früheren Bayer. Rallyemeister Max Schmid aus dem oberpfälzischen Leonberg gelang es auf einem Peugeot 306 RS zusammen mit seinem Beifahrer Daniel Scharf aus Kemnath, die Zeit von Michel/Hartbauer noch um eine knappe Sekunden zu unterbieten. Zeitgleich sahen die Zuschauer aber auch das Aus für die nordbayerische Rallye-Legende Helmut Hodel (Hof), dessen VW Golf nach anfänglichen Problemen mit der Zündung seinen Dienst auf der langen Geraden plötzlich und nachhaltig quittierte.

Jede Menge Rallye-Action gab es vor allem im teilweise verregneten ersten Durchgang des Neustadt´er Asphalt-Rundkurses
Jede Menge Rallye-Action gab es vor allem im teilweise verregneten ersten Durchgang des Neustadt´er Asphalt-Rundkurses

Dennoch führten Mühl/Kröniger zur Halbzeit die Rallye „Rund um die Veste“ überraschend an, und gingen ziemlich nachdenklich in die zweite Runde, denn der Regen und die Wolken hatten sich verzogen und die Sonne trocknete die Strecken äußerst schnell wieder ab. „Da werden sie uns wieder auf und davonfahren“, unkte Mühl. Die WP vier, der zweite Durchgang in Lauterberg ging dann auch mit 2:44,4 min. an das niederbayerisch-thüringische Mitsubishi Lancer-Duo Rudolf Reindl/Michael Ehrle (Lohkirchen/Schmalkalden), die Hässler/Suhl sogar um zweieinhalb Sekunden distanzierten. Doch das Porsche-Team bließ nachdrücklich zur Aufholjagd, und zwar mit einer weiteren Bestzeit auf der WP fünf, viereinhalb Sekunden schneller als das Allradteam. Zwischenzeitlich mussten aber die bis dato Führenden Mühl/Kröniger ihren BMW compact mit irreparablen Getriebeproblemen „tief enttäuscht“ vorzeitig und endgültig abstellen.

Spontanen Strecken-Beifall gab es aber nicht nur für die Spitzenteams, sondern auch für die ´Nachzügler`
Spontanen Strecken-Beifall gab es aber nicht nur für die Spitzenteams, sondern auch für die ´Nachzügler`

Beim Showdown, dem zweiten, nun inzwischen völlig trockenen, Durchgang im Neustadt´ er Rundkurs, lagen die Sieger von 2011 um 4,8 Sekunden hinter Reindl/Ehrle zurück, und die Wetten gingen hoch – würde das Porsche-Team diesen Rückstand auf dieser doch relativ kurzen WP noch aufholen können? Zuerst nahm diese die WP in Angriff, nach einem Umlauf folgte das Mitsubishi-Duo und als die beiden erneut zurück zum Start kamen und die einen (Hässler/Suhl) ihre letzte und die anderen (Reindl/Ehrle) ihre zweite Runde in Angriff nahmen, hatte der Porsche schon auf den Mitsubishi aufgeschlossen und trieb diesen die lange Gerade hoch und in den Rechtsabzweig hinein, ohne allerdings eine echte Chance zum Überholen zu haben. Die begeisterten Zuschauer wähnten schon einen Nachteil für Hässler/Suhl, doch in Wahrheit hatten Reindl/Ehrle im hinteren Streckenteil einen „unnötigen“ Dreher fabriziert und damit wertvolle Zeit verloren. Weswegen Hässler/Suhl aufschließen konnten, am Ende ganze 11,4 Sekunden schneller waren und damit die 12. Ausgabe der ADAC-Rallye „Rund um die Veste“ des AMC Coburg mit endgültigen sieben (!) Sekunden Vorsprung vor Reindl/Ehrle erneut für sich entschieden. Dritte auf dem Siegerpodest wurden schließlich die erneut völlig unspektakulär aber zielgerichtet schnell fahrenden, mehrfachen Nordbayerischen ADAC-Rallyemeister Bernd Michel und Bernd Hartbauer (Schwarzenbach/Gefrees) auf Opel Astra.

Coburgs Lokalmatador, der ehemalige FIA-Rallye-Europameister Michael Stoschek gewann mit seinem Beifahrer Philipp Späth (Würzburg) in einem bildschönen BMW 2002 ti seine Klasse und wurde Zweiter in der Gruppe der historischen Fahrzeuge, der Rödentaler Fabian Kroner und sein Neustadt´er Beifahrer Kilian Drenkard kamen mit ihrem VW Golf bei ihrem ersten Rallye-Einsatz in ihrer Klasse auf Platz zehn.

Am Ende kamen von den 88 gestarteten Teams ganze 69 in Wertung zurück ins Ziel nach Neustadt b. Coburg, da es neben einigen technischen Defekten hauptsächlich aufgrund des teilweisen Starkregens auch zu Ausrutschern und kleineren Unfällen (die für alle Beteiligten zwar völlig glimpflich, aber dennoch ohne die Möglichkeit des Weiterfahrens, ausgingen; Anm. d. Red.) gekommen war.

So sehen Sieger aus: Holger Suhl (li.) und Nicolas Hässler wiederholten mit ihrem Porsche 911 den Sieg von 2011
So sehen Sieger aus: Holger Suhl (li.) und Nicolas Hässler wiederholten mit ihrem Porsche 911 den Sieg von 2011

Bei der abschließenden Siegerehrung im dicht besetzten Festzelt bedankten sich die Verantwortlichen des AMC Coburg, allen voran 1. Vorsitzender Wilfried Kopietz und Rallyeleiter Uwe Jentsch bei allen Teilnehmer für das faire sportliche Verhalten während dieser in vielen Belangen doch außergewöhnlichen Rallye, aber in der Hauptsache (unter starkem Beifall der Anwesenden) „…bei allen unseren Streckenposten, ohne die eine solche Veranstaltung gar nicht mehr möglich wäre, und die bei diesen Wetterunbilden ihren wichtigen und unerlässlichen Job ruhig, zuverlässig und verläßlich aus- und durchgeführt haben!“ Jentsch bedankte sich aber auch bei allen Anwohnern entlang den Strecken und vor allem bei den Genehmigungsbehörden für deren Zustimmung und den „wieder gewährten Vertrauensvorschuss!“

Gerd Plietsch

11. ADAC Rallye 'Rund um die Veste' Coburg 2011

Gesamergebnis

Porscheteam Hässler/Suhl mit drei Zehnteln Vorsprung Sieger der 11. ADAC-Rallye „Rund um die Veste” Coburg

(gpp) – „Das war ganz schön heiß!” – durchgeschwitzt kämpften sich die Protagonisten am Ziel der 11. ADAC-Rallye „Rund um die Veste” aus ihren Cockpits, und zwar nicht nur wegen der warmen äußeren Temperaturen (die auch durch ein paar Regenschauer nicht wirklich abgekühlt wurden), sondern auch und vor allem wegen des heißen Zweikampfes, den sich die Einheimischen Nicolas Hässler und Holger Suhl (Memmelsdorf/Ebern) auf ihrem Porsche 911 mit den Schwaben Rainer Noller und Uwe Walz (Abstatt/Untergruppenbach) auf deren Mitsubishi Lancer EVO 8 MR geliefert hatten.

Im Sekundenbereich ging zwischen diesen beiden Teams die Hatz hin und her und am Ende behielten die Oberfranken – auch aufgrund einer taktischen Entscheidung – mit ganz knappen drei Zehntel-Sekunden die Nase vor ihren schwäbischen Konkurrenten vorn. 75 Teams aus dem gesamten süddeutschen Raum waren rund um die ehem. Herzogstadt an den Start gegangen, und gleich auf der Wertungsprüfung (WP) eins „Görsdorf”, von Almerswind durch Ehnes und über Truckendorf nach Heid setzten sich die Porsche-Piloten mit sechs Zehntel-Sekunden an die Spitze des Feldes, und packten in der WP zwei „Buchberg”, von Rottenbach und entlang der A 73 nach Ottowind noch einmal ganze 2,3 Sekunden drauf, so dass sie mit einem eigentlich ausreichenden Vorsprung zum Start- und Zielort der Coburger „Veste-Rallye” nach Neustadt b. Coburg zurück kamen und als – vorrübergehende – Leader in den dortigen, spektakulären Zuschauer-Rundkurs gingen. Doch hier schlug der ehem. Rundstreckenpilot und mittlerweile auch erfahrene Rallyefahrer Noller zurück und knöpfte den ´Heimaskaris` mit seinem Allradler auf deren Hecktriebler fast vier Sekunden ab und ging selbst in Führung.

In der zweiten Runde über die gleichen WP´s versuchten Hässler/Suhl nun, diesen Rückstand teils mühevoll abzuarbeiten. In der WP vier um 0,8 Sekunden, in der WP fünf dagegen vergrößerten Noller/Walz ihren Vorsprung wieder um 2,8 Sekunden so dass sie mit einem eigentlich ausreichenden Vorsprung in die letzte WP vor Hunderten von Zuschauern vor den Toren Neustadts gingen. Doch in einem hochdramatischen Showdown holten sich Hässler/Suhl eine weitere, ihre insgesamt vierte WP-Bestzeit und damit den Gesamtsieg mit ganzen drei Zehntel-Sekunden vor ihren Herausforderern. Ein wenig aber auch unterstützt durch das, inzwischen wohl typische, Coburger Rallye-Wetter. Denn während die ersten Fahrzeuge, darunter Noller/Walz, die letzte WP unter ihre Räder nahmen, regnete es noch, und auch der Vorteil des Allradantriebs nützte wenig, da die etwas weiter hinten startenden Konkurrenten, darunter Hässler/Suhl, ihre gesamte strafpunktfreie Karenz in Anspruch nahmen, warteten bis der Regenschauer endgültig vorbei und die Strecke wieder am Abtrocknen war.

Ganz besonders betroffen vom Regen waren die Sieger der Rallye Sonnefeld, die Schwaben Köhler/Hägele, die mit ihrem BMW M 3 in ebenfalls aussichtsreicher Position bis auf Gesamtrang sechs zurückfielen. Dementsprechend fühlten sich bei der abendlichen Siegerehrung auch die ersten beiden Teams als ´Gewinner` und feierten ausgelassen ihre Platzierungen. Die dritte Stufe auf dem „Veste-Siegertreppchen” komplettierten der mehrfache Bayer. Rallyemeister Reinhard Honke (Himmelkron) und sein Beifahrer Benjamin Sauerborn (Wörth a. d. Isar), die mit ihrem betagten Ford Escort RS Cosworth allerdings mit bereits 18 Sekunden Rückstand zu keiner Zeit der Rallye wirklich in das Geschehen an der Spitze eingreifen konnten.

Noller/Walz blieb der Sieg in der Gruppe der seriennahen Fahrzeuge, die Emmersdorfer Werner Müller und Josef Back (beide Lauf) gewannen mit ihrem Subaru Impreza WRX STI die Gruppe der serienmäßigen Fahrzeuge und das unterfränkische Sohn- und Vater-Duo Sven und Gerhard Hochwimmer (Kützberg/Trimberg) gewann mit seinem Opel Astra GSi 16V die Gruppe der historischen Youngtimer-Fahrzeuge. Die Damenwertung ging an Tina und Verena Damm (beide Ulm) auf VW Golf 2. Die Wertung zum Golf-2-Cup sicherten sich Roland Zak und Hans Wenger (beide Ulm).
Von den 75 gestarteten Fahrzeugen erreichten schließlich 65 das Ziel in Wertung und fanden sich zur Siegerehrung ein. Dort bedankten sich die beiden Rallye-Verantwortlichen Erik Schneider (Lautertal) und André Apel (Neustadt b. Coburg) im Beisein von Winfried Kopietz, dem ersten Vorsitzenden des AMC Coburg im ADAC, bei allen Helfern und „Mitstreitern” sowie bei allen Genehmigungsbehörden, Anwohnern und Wegeeigentümern „ohne deren Einwilligung und Mithilfe eine Rallye dieser Größe nicht mehr durchzuführen wäre!” Schriftliche weitere gute Genesungswünsche richteten alle (!) Anwesenden an den bei der Rallye Sonnefeld verunglückten Klemens Englert, der wohl in diesen Tagen in eine Rehaklinik verlegt werden wird.

Gerd Plietsch

10. ADAC Rallye 'Rund um die Veste' Coburg 2010

Gesamtergebnis

10. Rallye „Rund um die Veste”

(gpp) – Sie hat sich etabliert! Trotz manch widriger Umstände in der Vergangenheit, ist die ADAC-Rallye „Rund um die Veste” des Automobil- und Motorradclubs (AMC) Coburg (auch wegen der sehr guten Organisation der ersten acht Ausgaben durch den früheren Rallyeleiter Markus Gutthäter), inzwischen zu einem festen Bestandteil des Motorsport-Angebotes der Stadt Coburg geworden und daraus längst nicht mehr wegzudenken. Am ersten Juni-Wochenende (5. Juni) diesen Jahres findet sie zum bereits zehnten Mal statt, und die Verantwortlichen um den jetzigen Rallyeleiter Uwe Jentsch (Hummeltal) können stolz darauf sein, ihre weit über die Grenzen der Region hinaus bekannte und geachtete Veranstaltung so erfolgreich über die Zeit gebracht zu haben.

Für die diesjährige Jubiläumsausgabe, die ihr Rallyezentrum erstmals in einem Festzelt auf dem Parkplatz der Fa. Gehrlicher Solar AG in Neustadt b. Coburg haben wird, sind wieder drei jeweils zweimal zu befahrende Wertungsprüfungen (WP) mit einer Gesamtlänge von 35 km vorgesehen, die zu 100 Prozent auf Asphalt ausgefahren werden. Detailliertere Informationen für Fans und Zuschauer gibt es in Form eines weiteren, späteren Vorberichtes.

Maximal 110 Rallye-Teams können beim zehnten Mal „Rund um die Veste” an den Start gehen, und dabei neben wertvollen Pokalen, sich auch und vor allem Punkte für die Nordbayerische ADAC-Rallyemeisterschaft, den Nordbayer. ADAC-Rallye-Junior-Pokal, den Baden-Württemberg-Franken-Rallyepokal, den Regionalpokal Oberfranken und die Fränk. Rallyemeisterschaft gutschreiben lassen. Neben den aktuellen Rallye-Autos dürfen sich die Rallye-Fans aus Nah und Fern aber auch auf etliche Youngtimer-Fahrzeuge freuen, die im Coburger Land ebenfalls am Start sind.

Am Vormittag des 5. Juni stehen zunächst die administrativen und technischen Überprüfungen der Teilnehmer und ihrer Fahrzeuge im Vordergrund, danach können die drei WP´s besichtigt werden, bevor die teilnehmenden Fahrzeuge ab 12:30 Uhr in den Startpark eingebracht werden müssen. Der Start erfolgt in Minutenabständen ab 13:01 Uhr, die ersten Fahrzeuge werden ab 17:21 Uhr im Ziel erwartet.

Nach dem Aushang der Ergebnisse gegen 20:30 Uhr ist im Anschluss die Ehrung der Sieger und die Vergabe der Pokale und Ehrenpreise vorgesehen.

Gerd Plietsch

9. ADAC Rallye 'Rund um die Veste' Coburg 2009

Gesamtergebnis

Coburg is back

Nach zweijähriger Pause veranstaltet der AMC Coburg am 20. Juni die 9. Auflage der ADAC-Rallye „Rund um die Veste” Coburg. Mit André Apel und Erik Schneider an der Spitze brachten neue Gesichter im Bereich der Organisation frischen Wind und neue Ideen. Teilnehmer und Fans können sich auf diese Wiedergeburt freuen.

Uwe Jentsch heißt der neue Rallyeleiter und Michael Bayer ist sein Stellvertreter. Dieses Duo ist in der nationalen Rallyeszene bestens bekannt, schließlich richten sie mit der ADAC Rallye „Fränkische Schweiz” seit vielen Jahren eine der teilnehmerstärksten und beliebtesten nationalen Rallyes in Deutschland aus. Mit großem Engagement greifen sie dem Organisationsteam unter die Arme. Die Vorbereitungen sind größtenteils abgeschlossen.

„In Anbetracht schrumpfender Starterfelder und gleichzeitig steigendem Aufwand bei internationalen Veranstaltungen, haben wir uns dazu entschlossen eine Rallye 200 durchzuführen. Hier möchten wir einen hohen Standard setzen und eine Rallye von Aktiven für Aktive auf die Beine stellen. Dazu zählen in erster Linie anspruchsvolle Wertungsprüfungen. Anders als ursprünglich geplant ist der Streckenbelag zu 100 Prozent auf Asphalt. Mit der beliebten Sprintprüfung „Katzberg”, mit sieben Kilometer Länge und zwei Ortsdurchfahrten, und zwei neuen Wertungsprüfungen hoffen wir den Geschmack der Teilnehmer zu treffen. Für die Fans gibt es nur wenige Schritte vom Rallyezentrum entfernt einen Zuschauerrundkurs mit Streckensprecher und Verpflegung”, berichten die Veranstalter euphorisch. Zahlreiche Prädikate wie z.B. der BWF-Pokal, Fränkische Rallyemeisterschaft, Regionalpokal Oberfranken, Nordbayerische ADAC Rallye Meisterschaft und der Junior Pokal lassen auf ein großes und hochwertiges Starterfeld hoffen.

Das Rallyezentrum befindet sich in Neustadt bei Coburg auf dem Gelände der Fa. Gerlicher Solar AG und der Fa. Corning (ehemalige Siemens-Kantine). Die technische Abnahme erfolgt bei der Fa. Apel Schweißtechnik. Hier wird bereits am Freitagabend eine freiwillige Abnahme zwischen 18- und 21:00 Uhr angeboten. Dank der Fertigstellung der Autobahn A73 ist die Anreise schnell und unkompliziert. Von der Abfahrt Rödental sind es lediglich noch 10 Kilometer bis nach Neustadt.

Auf den Seiten des AMC Coburg (www.amc-coburg.de) finden sie auf der linken Seite einen Button zur 9. ADAC-Rallye „Rund um die Veste” Coburg mit allen notwendigen Informationen. Die Online-Nennliste ist eröffnet und wartet darauf mit Daten gefüttert zu werden…