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ADAC Mauritius Clubsport-Slalom 2015

Gesamtergebnis

Lichtenfelser Klaus Barth ist souveräner Tagesschnellster und Gesamtsieger

Coburgs Slalomsieger Klaus Barth auf Opel Kadett C
Coburgs Slalomsieger Klaus Barth auf Opel Kadett C

(gpp) – Nach zwei Jahren der selbst verordneten Pause hatte der AMC Coburg im ADAC am vergangenen Sonntag wieder zu einem Automobil-Slalom gerufen, und 83 Fahrer aus dem gesamten nordbayerischen Raum waren der Aufforderung gefolgt und ins Weidhausener Gewerbegebiet gekommen. Dort hatten die Verantwortlichen um Slalomleiter Stefan Bätz (Meeder) einen gut 800 m langen flüssigen Parcours mit einer Wende aufgebaut, der nach einem Trainingslauf, in zwei Wertungsläufen jeweils auf Bestzeit zu durchfahren war. Die Addition beider Läufe sowie mögliche Strafpunkte für verschobene Pylonen oder ausgelassene Tore ergab schließlich die Wertung – die der für den MSC Scheßlitz startende Lichtenfelser Klaus Barth auf dem Ex-Schütz Opel Kadett mit zwei fehlerfreien, schnellsten Läufen als Tagesbester und damit Gesamtsieger souverän mit fast einer Sekunde Vorsprung vor dem Schweinfurter Timo Weiß auf einem Peugeot 205 GTi für sich entscheiden konnte.
Bei wieder herrlichem Sommerwetter eröffneten die Starter mit den serienmäßigen Fahrzeugen der Gruppe G ab 9 Uhr den Wettbewerb, und der für den MSC Marktredwitz startende Andreas Krämer sicherte sich mit seinem

BMW M 3 nicht nur mit einem Vorsprung von fast einer Sekunden vor dem Bamberger Jochen Weiss auf einem Opel Speedster den Gruppensieg, sondern platzierte sich mit seiner Gesamtfahrzeit von 1:10,99 min. später im Gesamtklassement sogar noch auf dem ausgezeichneten Rang drei!
Ab Mittag starteten die Teilnehmer der seriennahen, also leicht verbesserten, Gruppe F in den Wettbewerb, und der BMW M 3-Pilot Martin Hirmer konnte sich mit einem denkbar knappen Vorsprung von lediglich zwei Zehntel-Sekunden vor dem Bamberger Bernd Schrüfer (BMW 318 ti) den Gruppensieg sichern, verpasste aber die Top Ten des Gesamtklassements mit 11 Hundertstel-Sekunden äußerst knapp und wurde ´nur` Elfter.
Nach einer kurzen Pause gingen am Nachmittag schließlich die Fahrer der ´Boliden` der verbesserten Gruppe H an den Start und begannen ihren sehenswerten Kampf um Klassen-, Gruppen- und Gesamtsieg. Dabei zeigte der Lichtenfelser Klaus Barth auf dem silbernen Opel Kadett der leider bereits verstorbenen, nordbayerischen Slalom-Legende Freddy Schütz mit zwei fehlerfreien und fast identischen Fahrzeiten von 35:04 sec. und 35:02 sec. eine überaus überzeugende Leistung und hielt den Schweinfurter Timo Weiß und dessen Peugeot 205 GTi mit fast einer Sekunde Rückstand deutlich in Schach.
Die Damenwertung gewann Ramona Mirwald-Schrüfer vom 1. AC Bamberg auf BMW 318 ti vor Anna Tschirnitz (AC Kirchenthumbach) auf Suzuki Swift GTI und Gabriele Konstanty vom AC Stein auf BMW 318i.
Vom gastgebenden AMC Coburg im ADAC kam Andi Fleischmann in der Klasse der verbesserten Fahrzeuge bis 2000 ccm Hubraum in die End-Wertung, allerdings verpasste er mit drei Strafpunkten für eine verschobene Pylone im ersten Lauf das Siegertreppchen, und wurde mit 36 Hundertstel-Sekunden Rückstand mit seinen BMW 318iS Vierter. Arnfried Bätz (Meeder) kam nicht in die Wertung, da er seinen Opel Kadett wegen eines technischen Defektes im zweiten Wertungslauf vorzeitig abstellen musste. Wegen zweier Ausrutscher und einer Ölspur durch einen technischen Defekt eines weiteren Teilnehmers musste die Veranstaltung mehrfach unterbrochen werden, weswegen der zusätzlich geplante Gleichmäßigkeits-Lauf der Slalom-Oldtimer aus Zeitgründen nicht mehr durchgeführt werden konnte.
Bei den Siegerehrungen bedankten sich AMC-Vorsitzender Jochen Bischoff (Coburg) und Slalomleiter Stefan Bätz bei allen Teilnehmern für das ausnahmslos sportlich faire Verhalten und bei den Anwohnern und Genehmigungsbehörden für die vertrauensvolle Zusammenarbeit sowie bei allen Helfern des Vereins für die Hilfe und Unterstützung.

Gerd Plietsch

ADAC Mauritius Clubsport-Slalom 2012

Gesamtergebnis

Ebelsbacher Pascal Friedl siegt bei Coburger Slalom-Krimi

(gpp) – Es war ein Slalom-Krimi der ganz besonderen Art, der am vergangenen Sonntag beim ADAC-Mauritius-Clubslalom des AMC Coburg im ADAC auf dem ehemaligen SIECOR-Firmengelände in Neustadt b. Coburg ausgefahren wurde. Gleich im ersten Wertungslauf in der Klasse der verbesserten Fahrzeuge bis 1600 ccm Hubraum lieferten sich ein VW Golf und sein kleinerer Bruder, ein VW Polo, einen heißen Kampf bis auf die Hundertstel-Sekunde. Und die hatte zunächst sogar der Polo unter dem Erlanger Thomas Meier mit ganzen zwei Hundertstel-Sekunden vor dem Ebelsbacher Pascal Friedl im VW Golf vorn. Im zweiten Lauf kam der Mittelfranke Meier, der mit der Startnummer 41 als Erster von beiden in den Parcours mußte, aber nur auf eine Zeit von 58,35 Sekunden, und sah alle Gesamtsieg-Felle davon schwimmen, da der Unterfranke Friedl seinen Golf immerhin mit ebenfalls fehlerfreien 58,17 Sekunden durch den Pylonenwald jagte. Sechzehn Hundertstel waren am Ende der knappe Vorsprung für den Ebelsbacher vor seinem Markenkameraden.

93 (!) Slalom-Cracks aus dem gesamten nordbayerischen Raum ´überschwemmten` den AMC Coburg im ADAC bei dessen diesjähriger ´Wiederbelebung` des Mauritius-Slaloms, und auch Petrus zeigte sich den Coburgern mit strahlendem Sonnenschein durchaus wohlgesonnen. Vater und Sohn Arnfried und Stefan Bätz, die beiden neuen Coburger Slalomleiter, hatten einen sehr anspruchsvollen Kurs abgesteckt, der von den Teilnehmern höchste Konzentration und Aufmerksamkeit verlangte – und auf dem es aber während des gesamten Tages zu keinerlei größeren Zwischen- oder gar Unfällen kam.

Die extrem starke Konkurrenz in allen Klassen belebte die Slalom-Szene den ganzen Tag über, auch wenn es nicht in allen Klassen den gleichen Spannungsbogen gab, wie in der Klasse F 9, in der um den Gesamtsieg gefahren wurde.

Die Motorsportler des AMC Coburg nutzten (natürlich auch) die einmalige Chance, auf heimischem Grund und vor heimischem Publikum an den Start zu gehen, wobei dies nicht bei allen von Erfolg gekrönt war. Gleich die beiden Verantwortlichen, Arnfried und Stefan Bätz, mußten dies leidvoll erkennen und nach schnellen Trainingsläufen mit Öldruckproblemen an ihrem Opel Kadett vorzeitig aufgeben. Besser machte es Ingo Ernst (MSC Coburg), der einen VW Käfer im Gesamtklassement auf den siebten, und in seiner Gruppe H, der verbesserten Fahrzeuge sogar auf den zweiten Platz steuerte. Christian Metzner (alle weiteren Starter AMC Coburg), wurde mit seinem Opel Corsa in seiner Klasse Sechster, Michael Metzner auf demselben Auto in derselben Klasse Achter. Fabian Kroner kam auf einem Porsche 924 in seiner Klasse G 2 der serienmäßigen Fahrzeuge auf Rang zwei, Andre Fleischmann gewann auf Opel Vectra sogar die Klasse G 4 der serienmäßigen Fahrzeuge, Erik Schneider wurde auf Audi in der Klasse H 15 der verbesserten Fahrzeuge Vierter.

Ein äußerst knappes Ergebnis hatte auch der Lauf zum Oberfränkischen SlalomGleichmäßigkeits-Pokal, der als Rahmenprogramm ausgefahren wurde: Unter den 16 Startern gewann der für den AMC Naila startende Mario Rücker auf Fiat 126 und einer Abweichung von lediglich zwei Zehntel-Sekunden vor Wolfgang Leitloff vom MSC Münchberg auf Ford Fiesta und einer Abweichung von 22 (!) Hundertstel-Sekunden und Markus Furkert vom gastgebende AMC Coburg auf Opel Kadett mit einer Abweichung von 23 (!)Hundertstel-Sekunden.

Die neue, junge Slalomtruppe des A;MC zeigte, dass und was sie kann und war vor allem vom enormen Starterfeld völlig überrascht, ließ sich aber dadurch weder aus seiner notwendigen Organisations-Ruhe, noch aus der für eine solche Veranstaltung nötigen Konzentration bringen und brachte den ADAC-Maurtitius-Slalom problemlos über den Tag.

Bei der Siegerehrung bedankten sich die Verantwortlichen des AMC Coburg im ADAC zunächst bei Herrn Lubina für die problemlose Zusage und Zurverfügungstellung des Geländes, dann bei den örtlichen Genehmigungsbehörden für den vorbehaltlosen Vertrauensvorschuss, schließlich bei allen Gönnern und Sponsoren für deren Unterstützung „und last but not at least bei allen Helfern und Streckenposten, die teilweise über zwölf Stunden im Einsatz waren, um das Gelingen der Veranstaltung überhaupt zu ermöglichen!“.

Gerd Plietsch