Absage

Absage unserer 53. Orientierungsfahrt im November 2020

Dieses Jahr ist leider nicht wie jedes andere. Corona hat in diesen Zeiten viel verändert. Die Art und Weise unserer Arbeit wurde auf den Kopf gestellt. Auf einmal müssen Menschen aus dem Home Office arbeiten. Unsere Kinder dürfen nicht mehr in die Schule und in den Kindergarten. So waren sie von jetzt auf nachher auch den ganzen Tag zu Hause. Eine Bewährungsprobe. Unterbezahlte Pflegekräfte müssen noch mehr arbeiten, weiterhin für einen schlechten Lohn. Die Gastronomie-, Einzelhandel- und Tourismus- Branche kämpft um ihr Überleben. Und an manchen Flecken des Landes ist das größte Problem der Bürger, dass sie nicht mehr so demonstrieren können wie sie es eigentlich gerne tun würden.

In diesen Zeiten ist Rücksicht auf einander nehmen wohl das wichtigste!

Auch der AMC Coburg ist dazu angehalten, in diesen Zeiten Abstriche zu machen. So haben sich Andi Fleischmann und Michael Metzner, die Fahrtleiter unserer Ori, unter verschiedenen Umständen gegen die Durchführung der Ori entschieden. Aufgrund der sich ständig verändernden Corona-Lage ist nicht klar, ob das Landratsamt, welches die Fahrt genehmigen muss, nicht doch im letzten Moment die Veranstaltung verbieten muss. Auch ist die jahrelange Zusammenarbeit mit dem Wirtshaus in Grub am Forst in diesem Jahr nicht so einfach, da ein Hygiene-Konzept ausgearbeitet werden müsste, um sicherzustellen, dass bei der Durchführung der Fahrt niemand infiziert wird.

Die Ausarbeitung der Aufgabenstellung der Fahrt ist sehr zeitaufwendig, aber auch nervenaufreibend. Nachdem zu diesem Zeitpunkt noch nicht einmal klar ist, ob die Fahrt nun eigentlich durchgeführt werden kann/darf, ist nun die Entscheidung gefallen dieses Jahr keine Orientierungsfahrt stattfinden zu lassen.

Hoffentlich steht im nächsten Jahr der Durchführung unserer Ori nichts im Weg!


Sieg und Platz drei für Coburger Furkert/Wittmann

Orientierungssport in Naila im Doppelpack

(gpp)
– Nach einem Jahr der Pause bot der AMC Naila den
nord-ost-oberfränkischen Orie-Teams am vergangenen Samstag wieder die
´gewohnte Dosis` von gleich zwei Orientierungsfahrten hintereinander an –
und elf Teams kamen, um Frankenwald ein weiteres Mal kreuz und quer zu
durcheilen.

Darunter
am Vormittag gleich drei Team des AMC Coburg, und am späten Nachmittag
bis in die Nacht hinein immerhin noch zwei Teams.

Bei
der Frankenwald-Orie schafften es nur Markus Furkert und André
Wittmann, die gut 130 km lange Strecke völlig fehlerfrei zu absolvieren.
Die beiden weiteren Coburger Teams, Erik Schneider und Hansi Walter
(MSC Wiesau) und Martin Peter/Wolfgang Hübner schaufelten auf der
Strecke („die allerdings sehr schön war!“) ordentlich Strafpunkte und
liefen erst auf den Plätzen sechs und acht ein.

Nach
kurzer Pause ging´s auch dann schon vom thüringischen Frössen aus zur
Nacht-Orientierungsfahrt, die sich fast ausschließlich in Süd-Thüringen
und zwar sowohl links und rechts der Autobahn A 9 (Hof – Berlin) und den
Bundesstraßen 2 und 90 bewegte. Und diesmal patzten Furkert/Wittmann,
erreichten das Ziel zwar ohne Zeitstrafpunkte, mußten sich aber 70
Strafpunkte für fehlende Kontrollschilder anrechnen lassen und wurden
Dritte. Schneider/Walter kamen ebenfalls mit Null-Zeitstrafpunkten ins
Ziel hatten aber noch einmal tief in den Strafpunktetopf gegriffen,
konnten aber dennoch ihren sechsten Platz vom Vormittag verteidigen.

Weitere Informationen und alle Ergebnisse im Detail gibt es auf der Internetseite des AMC Nailas.

Gerd Plietsch


Marktredwitzer Langstrecken-Orientierungsfahrt führt in die Tschechei

Platz zwei für André Wittmann

(gpp) – Der für den AMC Coburg im ADAC startende André Wittmann (Lautertal) holte sich bei der 1. Langstrecken-Orientierungsfahrt des MSC Marktredwitz in der Klasse der Fortgeschrittenen den zweiten Platz. Zusammen mit seinem Helmbrechtser Beifahrer Jochen Riedel gelang ihm bis zum Bordkarten-Wechsel, etwa in der Hälfte der Strecke, eine fehlerfreie Fahrt, erst in der zweitem Etappe leisteten sich die beiden zwanzig Strafunkte.

Der prognostizierte Schnee blieb völlig aus, im Gegenteil, hin und wieder begleitete sogar die Sonne, die durchlöcherte Wolkendecke brach, die Fahrt. So bestanden die Herausforderungen fast ausnahmslos für die Beifahrer in der 18 (!) –seitigen Fahrtanweisung mit 23 fast ausnahmslos farbigen Kartenausschnitten, und halt dem für jeden Team völligen Neuland.

Vom Vorstart beim Marktredwitzer „Meister-Bär Hotel“ führte die neutralisiert Strecke bis zum Grenzübergang nach Tschechien bei Schirnding/Pomezi, und gleich auf dem Weg nach Cheb brachte ein kleiner Parallelweg samt dort befindlicher Selbst-Stempel-Kontrolle (welche früher durchaus üblich war, etwas in Vergessenheit geriet und beim MSC Marktredwitz jedoch schon vor Jahren wieder Verwendung fand; Anm. d. Verf.) die ersten Teilnehmer ins Schwitzen. Von allen Seiten wurde diese Kontrolle angefahren und das gegenüberliegende Dreieck fast übersehen.

Im weiteren Verlauf der über gut 170 km führenden Orientierungsfahrt umrundeten die Teilnehmer das dritte der böhmischen Bäder, Frantiskovy Lazne, fuhren nach Hazlov und kamen dann an den Höhepunkt der Fahrt, einen „Achter“ bei Stary Rubnik, wo zahllose Kreise zu fahren waren, und der dortige Stempelposten alle Hände voll zu tun hatte, bekam doch jeder Teilnehmer insgesamt sieben (!) Stempel von ihm. Über Frantiskovy Lazne erreichten die Teilnehmer wieder Cheb, wo sich der dort eingesetzte Posten, der zweifache Deutsche Rallyemeister Harald Demuth, über keinerlei Arbeit beklagte – denn keines (!) der Teams fand den Weg zu ihm. (Ob dies am Unvermögen der Teilnehmer, oder einem falschen Standort Demuth´s lag, blieb im Dunkel der Samstagnacht verborgen). Das Ziel befand sich dann erneut am deutsch-tschechischen Grenzübergang, wo Rudolf Schöpf nach gut fünf Stunden Fahrzeit selbst die Bordkarten einsammelte und gleich auswertete.

Erik Schneider (Rödental) und sein Wiesauer Beifahrer Hans Walther (Kemnath) verpaßten mit ihrem VW Polo in der gleichen Klasse das Siegertreppchen nur knapp und wurden Vierte. Das dritte Coburger Team Volker Honold und Andreas Vießmann kamen mit ihrem Toyota Starlet auf Rang acht.

Weitere Informationen und alle Ergebnisse im Detail sind unter www.msc-marktredwitz.de einzusehen.

Gerd Plietsch


Coburger Motorsportler bei „Sewastopol“ vorne mit dabei

Nächtlicher Orientierungs-Saisonauftakt

(gpp) – Mit sieben Teams rückte der AMC Coburg im ADAC zur berühmt-berüchtigten Winter-Nacht-Orientierungsfahrt des MSC Helmbrechts aus, und platzierte gleich vier von ihnen unter den Top-Ten in ihren jeweiligen Klassen.

Gut 200 Kilometer waren in etwa viereinhalb Stunden durch den Frankenwald und das westliche Fichtelgebirge zu bewältigen und die Beifahrer hatten dafür fünfzehn Kartenausschnitte in den Maßstäben 1:25 000 und 1:50 000 zur Verfügung, die sie im neunseitigen Fahrtauftrag zunächst enträtseln, dann eine logische Strecke daraus entwickeln und diese schließlich in der Natur auch finden – und befahren mußten.

Winter-Wetter gab es wenig, der anfängliche Regen ging später jedoch in Schneeregen über und in höheren Lagen kam es schlußendlich zu Schneematsch auf den Straßen, so dass auch die Fahrer zu ihren Herausforderungen kamen.

Mit seinem Wiesauer Beifahrer Hans Walter kam Erik Schneider mit ganzen acht Strafpunkten zurück ins Ziel und verpaßte damit in seiner Klasse mit Rang vier das Siegertreppchen knapp. Dieses erreichten dagegen André Wittmann und Markus Furkert, die mit zehn Strafpunkten in ihrer Klasse Platz zwei erobern konnten. Mit ebenfalls nur zehn Strafpunkten kamen Andi Fleischmann und Michael Metzner ins Ziel und belegten hinter Schneider/Walter Platz fünf. Volker Honold und Andreas Vießmann wurden mit 30 Strafpunkten in ihrer Klasse Zwölfte und Martin Pietschmann und Stefan Hübner mit 73 Strafpunkten 14.te.

Vater René und Tochter Sophia Liebschner wurden in ihrer Klasse mit 82 Strafpunkten Zehnte und bewiesen damit, dass Zweirad-Profis auch vierrädrig können. Routinier Udo Fischer kam mit seinem Beifahrer Fabian Kroner auf Platz 12.

Sämtliche Teilnehmer, auch und vor allem die sieben Coburger Teams, äußerten sich lobend über die ausgewählten Strecken, „viel Schotter, das war echt cool!“, in der Mannschafts-Wertung belegten die Coburger Motorsportler die Plätze drei und fünf.

Weitere Informationen und alle Ergebnisse im Detail gibt es unter www.sewastopol.de.

Gerd Plietsch


Coburger Motorsportler feiern das Ende einer langen Saison – Patrik Dinkel gewinnt ADAC-Rallye Masters

„Endlich Ende!“

(gpp) – „Endlich können wir einen Haken unter diese doch lange Saison machen!“, freuen sich die Coburger Motorsportler. Vor allem die Orientierungsspezialisten, deren Saison ja schon (wie in jedem Jahr) am ersten Samstag des neuen Jahres mit der berühmt-berüchtigten Winter-Nacht-Orientierungsfahrt „Sewastopol“ des MSC Helmbrechts beginnt, mußten am längsten warten, denn der Saisonabschluss mit der „Mauritius“-Orientierungsfahrt des AMC Coburg im ADAC fand erst am zweiten November-Wochenende statt.

Am leichtesten hatten es dagegen die PKW-Geschicklichkeits-Turnier-Fahrer, deren Saison begann erst Mitte Mai und endete nach drei Veranstaltungen, einmal beim AMC Naila und zweimal beim MSC „Globus“ Pausa schon wieder Anfang August.

Dazwischen tummelten sich die Slalomspezialisten, vom Feiertag des 1. Mai beim AC Hof bis zum Flugplatz-Slalom des ADAC-Ortsclubs Naila Anfang Oktober sowie die Cross-Slalom-Piloten, die ihre sonntäglichen Doppel-Veranstaltungen von Anfang Mai bis Ende September ausfuhren.

Die Rallyesportler begannen Anfang Juni beim AC Ebern und beendeten ihre Saison mit der traditionellen Herbst-Rallye des MSC Fränk. Schweiz, die in diesem Jahr bereits am zweiten Oktober-Samstag stattfand.

Die meisten Sportfahrer des AMC Coburg im ADAC stellten sich beim Nord-Ost-Oberfranken-Pokal (NOO), im Regionalpokal Oberfranken (RPO), in der Bezirksmeisterschaft Oberfranken des Bayer. Motorsport-Verbandes (BMV) und in den Meisterschaften des ADAC Nordbayern ihren Konkurrenten, und konnten in vielen Fällen gute vordere Platzierungen erreichen.

Von den Coburger Motorsportlern belegte der dritte Dinkel-Sohn Marcel (Rossach) im nordbayerischen ADAC-Rallye-Pokal Rang acht, im Regionalpokal Oberfranken (RPO) belegten seine Vereinskameraden Ralf Hillmann und Hans-Peter Wollner (beide Ebensfeld) – da sie nicht alle Rallye-Veranstaltungen gemeinsam gefahren waren – die Plätze zehn und 16. Unter den insgesamt 50 klassierten Teilnehmern kamen Francesco Gertloff und Thomas Neugebauer (Schalkau/Neustadt b. Coburg) gemeinsam auf Platz 28 und André Wittmann (Lautertal) auf Platz 29. Im Automobilslalom belegten Vater Arnfried und Sohn Stefan Bätz (beide Meeder) die Plätze 11 und 13. Bei den Orientierungssportlern ´franzte` sich André Wittmann als Beifahrer bis auf Platz fünf nach vorne, Volker Honold und Andreas Vießmann (beide Coburg) wurden 13.te, Dieter Strunz (ebenfalls Coburg) kam auf Platz 14 und Markus Furkert (Grub am Forst) auf Rang 16. Im Cross-Slalom belegte Matthias Bätz (Meeder) mit lediglich sechs Teilnahmen an insgesamt zwölf Veranstaltungen Platz 21.

Im Nord-Ost-Oberfranken-Pokal (NOO) belegte Matthias Bätz sogar ´nur` Rang 24. In der Rallye-Wertung fuhren sich Hillmann/Wollner gemeinsam bis auf Platz sechs nach vorne und Gertloff/Neugebauer verpaßten mit Rang elf die Top Ten nur knapp. Mit seinem Sieg bei der Rallye in der Fränk. Schweiz kam Coburgs Rallye-Aushängeschild Dominik Dinkel bis auf Platz 12 nach vorne. In der Slalomwertung des NOO-Pokals erreichten Arnfried und Stefan Bätz die Plätze 10 und 16, und in der Sparte Orientierungsfahrt landete der Meister von 2017, André Wittmann (Lautertal) auf Platz drei bei den Fortgeschrittenen, während Honold/Vießmann mit Rang elf die Pokalränge knapp verpaßten. Wittmann´s Beifahrer Dieter Strunz (Coburg) kam mit zwei Veranstaltungen weniger auf Platz 13. Weitere Plätze im mit 43 Teilnehmer klassierten Feld, belegten Markus Furkert (Grub am Forst) auf Platz 16, Andi Fleischmann und Michael Metzner (Scherneck/Rödental) kamen auf Platz 21 und der Rossacher Rallyefahrer Patrik Dinkel kam mit einem Orientierungs-´Ausflug` zur Winter-Nacht-Orientierungsfahrt „Sewastopol“ des MSC Helmbrechts noch auf Platz 22.

Im Bayerischen Orie-Cup (BOC), einer Veranstaltungsreihe, die sich auch schon seit 31 Jahren ausschließlich dem motorsportlichen Orientierungssport widmet, verpaßte André Wittmann mit Rang vier um drei Hundertstel-Punkte das Siegertreppchen in der Klasse der Fortgeschrittenen und wurde Vierter, Dieter Strunz, mit dem er sonst ein eingespieltes Team bildet, kam auf Platz sieben. Volker Honold und Andreas Vießmann belegten Platz dreizehn.

Das herausragendste Ergebnis Coburger Motorsport-Aktivitäten ist aber mit Sicherheit der Gewinn des bundesweiten ADAC-Rallye Masters (sozusagen der zweiten Bundesliga des deutschen Rallyesports; Anm. d. Verf.) durch Patrik Dinkel, Bruder des mehrfachen Deutschen Rallye-Vizemeister Dominik Dinkel, der damit ebenfalls die väterlichen Motorsport-Gene erfolgreich weiterführt, und mit seinem großen Bruder mit Sicherheit ´gleichgezogen` hat.

Gerd Plietsch