Gleich zwei Orientierungsfahrten an einem Tag
Coburger Orientierungssportler holen zwei Klassensiege und vier zweite Plätze
(gpp) – Einen überaus erfolgreichen Motorsporttag konnten die Mitglieder des AMC Coburg im ADAC am vergangenen Samstag bei den beiden Orientierungsfahrten des AMC Naila feiern. Insgesamt holten die Coburger Automobilisten nämlich zwei Klassensiege, vier zweite Plätze sowie einen dritten Platz
Im Gegensatz zu den meisten anderen Veranstaltern von Orientierungsfahrten nutzt der AMC Naila den gesamten Tag und bietet seinen Teilnehmern die seltene Gelegenheit, an diesem einen Tag gleich zweimal an den Start einer motorsportlichen Orientierungsfahrt zu gehen. Den Auftakt machte um 10:31 Uhr die AMC/AvD Frankenwald-Orie Naila, die in diesem Jahr zum 14. Mal ausgetragen wurde, und am späten Nachmittag startete ab 16:46 Uhr die inzwischen bereits 35. (!) Ausgabe der AMC/AvD-Nachtorie Naila.
Die bei herrlichstem Vor-Frühlingswetter durchgeführte Frankenwald-Orie führte über etwa 110 Kilometer und war eher einer „der leichteren Art“, doch das Coburger Team Dieter Strunz und André Wittmann ging überaus konzentriert zu Werke und landete am Ende in der Klasse der Profi´s auf dem zweiten Platz. In der Klasse der Anfänger holten die Teams des AMC Coburg im ADAC dann einen „nie erwarteten!“ Dreifach-Sieg, denn hinter den Klassensiegern Martin Pietschmann und Wolfgang Hübner (Rödental/Coburg), platzierten sich Udo Fischer/Fabian Kroner (beide Rödental) und Volker Honold/Andreas Aßmann (beide Coburg) auf den Plätzen zwei und drei. „Es war schon ein hartes Stück Arbeit, die zerstückelten Kartenausschnitte mittels Schere und Kleber zu einem klaren Streckenverlauf zusammen zu bringen – aber es hat sich gelohnt! Ein tolles Erfolgsergebnis!“
Bei der abendlichen Nacht-Orie mußten die beiden aus zeitlichen Gründen zwar passen, doch Strunz/Wittmann hielten bei der über knappe 130 Kilometer führenden Orientierungsfahrt die morgendliche Konzentration hoch, und ließen sich auch weder von Pfeil- und Punktskizzen noch von Chinesenzeichen nach Natur verwirren, sondern schauten sich die Fahrtunterlagen ganz genau und mit der Lupe an, um keine der noch so kleinen Markierungen auf den in den Maßstäben 1:25 000 und 1:50 000 ausgegebenen Fahrtunterlagen zu übersehen. Am Ende fuhren sie erneut einen zweiten Rang heraus und sind damit in der Zwischenwertung des Nord-Ost-Oberfranken-Pokals (NOO) ganz weit nach vorne gerückt.
Bei den Anfängern zeigten André Fleischmann und Dominik Zosig dass auch sie sich in der nord-ost-oberfränkischen Orientierungsfamilie schon ganz gut eingelebt haben, denn sie gewannen die Wertung, knapp vor ihren Vereinskameraden Volker Honold und Andreas Vießmann.
„Das war ein überaus erfolgreicher Tag, davon könnten noch jede Menge kommen!“, strahlten die Coburger Motorsportler über alle Backen und fuhren Pokalbeladen und hochzufrieden nach Hause.
Gerd Plietsch