Sie kriegen nicht genug

Noch einmal Erfolge, aber auch technische Ausfälle für Coburger Motorsportler

(gpp) – Obwohl die meisten Pokalserien bereits abgeschlossen sind, hatten die nord-ost-oberfränkischen Slalomfahrer noch lange nicht genug, und gingen am Feiertag „Tag der Deutschen Einheit“ beim Slalom des AC Bamberg auf dem ADAC-Prüfgelände in Schlüsselfeld, und zwei Wochen später noch beim gemeinsamen Slalom des AC Kirchenthumbach und des AC Friedenfels auf dem Speichersdorfer Flugplatz an den Start. Und während auf dem unterfränkischen ADAC-Gelände 112 Teilnehmer aus dem gesamten nordbayerischen Raum an den Start gingen waren es auf dem Speichersdorfer Flugplatz 87 Teilnehmer.

Der in Schlüsselfeld bei den verbesserten Fahrzeugen einsetzende Regen machte auch dem für den AMC Coburg im ADAC startenden Vater und Sohn-Duo Arnfried und Stefan Bätz (beide Meeder) zu schaffen, denn mit den „gut zehn Jahre alte Regenreifen fuhren wir im ersten Wertungslauf fast wie auf Schmierseife!“ Für den zweiten Wertungslauf, bei dem der Regen etwas nachließ, rüsteten die beiden auf Slick-Reifen, fuhren beide jeweils um gute drei Sekunden schnellere Zeiten als in Lauf eins, „aber die anderen waren zeitlich schon zu weit weg, als dass wir sie noch hätten holen können“, ergaben sich die beiden in ihr ´Schicksal` und akzeptierten die Plätze drei (Arnfried) und vier (Stefan).  Der für den MSC Coburg startende Ingo Ernst (Coburg) hielt mit seinem VW Polo die motorsportliche Familientradition aufrecht und wurde in seiner Klasse Zweiter.

Auf dem Speichersdorfer Flugplatz fand dann am vorletzten Oktober-Wochenende die Slalom-Saison bei Wind und Nieselregen ihr ultimatives Ende, zu dem noch einmal ganze 87 Fahrer aus dem gesamten nordbayerischen Raum angereist waren. Darunter auch wieder Coburger Motorsportler, von denen sich die für den MSC Coburg startenden Nico Grams und Ingo Ernst. Grams mit ihrem VW Polo bei den serienmäßigen Fahrzeugen einen Klassensieg und einen dritten Platz feiern konnten. Grams siegte mit einem Vorsprung von drei Zehntel-Sekunden, vor seinen Mitbewerbern, Ingo Ernst landete mit knappen drei Sekunden Rückstand auf seinen Vereinskameraden auf Rang drei.

Einen weiteren Klassen-(Doppel)-Sieg gab es für den für den AMC Coburg im ADAC startenden Oliver Tench, der den seriennahen Opel Corsa seines Vereinskameraden Thomas Gürtler zwar langsamer als dieser durch den Parcours dirigierte – aber fehlerfrei blieb, während sich Gürtler in seinem zweiten Lauf gleich sechs (!) Strafsekunden für zwei verschobene Pylonen anrechnen lassen mußte. Bei den verbesserten Fahrzeugen bis 1300 ccm Hubraum hatte Arnfried Bätz zwar zwei schnelle Laufzeiten zu verzeichnen, jedoch warf ihn eine im zweiten Lauf geworfene Pylone bis auf Rang sieben zurück. Im abschließenden Gleichmäßigkeitslauf kamen Volker Honold auf Rang drei und Martin Pietschmann auf Platz zwölf.

Gerd Plietsch