Ehrung der Clubmeister

Im Rahmen der diesjährigen Weihnachtsfeier wurden die Clubmeister des AMC Coburg geehrt. Eine lange Liste motorsportlicher Aktivitäten an denen die Aktiven des ADAC Ortsclubs Coburg teilnahmen. Bergprüfungen, Langstreckenorientierungsfahrten, Motorrad Rundstrecke, Rallye National und International, Rundstrecke und Bergrennen standen auf dem Programm. In allen Kategorien kämpften die Teilnehmer um wichtige Meisterschaftspunkte.

Es gab auch einige eigene Veranstaltungen, die der AMC Coburg in der Saison 2016 stemmte. Der Jugend-Kartslalom und das wöchentliche Kartraining auf dem neuen Gelände in Blumenrod bei der Firma Martin Metallverarbeitung. Hier ein besonderer Dank für die zur Verfügungstellung des Betriebsgeländes. Dann die 49. ADAC Mauritius Orientierungsfahrt und der 14. und 15. ADAC Rallye Sprint. Hier war man natürlich auch auf viele helfende Hände angewiesen. Durch die Unterstützung von befreundeten Motorsportclubs und dank der Unterstützung der Clubmitglieder, Sportfahrer, Freunde und Eltern der Kartjugend konnte man den Mehraufwand gemeinsam gut meistern.

In der Kartgruppe kam es zum Generationenbruch. Nur vier Jugendliche beteiligten sich in der Saison 2016 an der Clubwertung (der Rest war mit über 18 Jahren herausgewachsen). Bei den verschiedenen Veranstaltern in Oberfranken, Unterfranken, Oberpfalz und Südbayern vertraten sie den ADAC Ortsclub Coburg.

Den ersten Platz belegte Martin Seifert. Er erhielt außerdem den Wanderpokal der Jugendabteilung (gestiftet von der Fahrschule Winfried Kopitz). In seiner zweiten Saison nahm er an 22 Veranstaltungen teil. Mit drei zweiten Plätzen konnte er wichtige Punkte sichern. Gewertet wurden die zehn besten Ergebnisse in der Saison 2016. Durch seine hervorragenden Ergebnisse qualifizierte er sich für den Nordbayerischen und den Bayerischen ADAC Endlauf. Im Regionalpokal Oberfranken belegte er in der Jahreswertung den dritten Rang. Als Krönung gab es dann noch die Vizemeisterschaft in der Klassenwertung in Rahmen des BMV Oberfranken. Den zweiten Platz sicherte sich der Vorjahresclubmeister Fynn Gürtler mit 30 gefahrenen Veranstaltungen in 2016. Im Regionalpokal Oberfranken belegte er den 8. Klassenplatz, in der Bayerischen Meisterschaft gelang Platz fünf. Der dritte und vierte Platz gingen an Sascha und Eileen Fritsch. Die an allen Trainings teilnahmen und immer mithalfen. Jetzt hofft der AMC Coburg auf mehr Nachwuchs für die kommende Saison in der Jugend Kartgruppe.

Nach dem Nachwuchs ging es mit den“ Vierradlern“ weiter.

Der Clubmeister Vierradsport 2016 ist Matthias Bätz. Der Cross Slalom Spezialist lehrte mit seinem Opel Corsa seinen Klassengegnern das Fürchten. Mit elf Klassensiegen konnte er sich unangefochten an die Spitze der Clubwertung setzen. Auf Platz zwei in seiner zweiten Rallyesaison Andrè Wittmann (Spartenleiter Ori), der nebenbei auch noch an einigen Ori-Veranstaltungen teilnahm. Das Sportgerät ein Seat Ibiza Cupra GTi 16v. Mit acht Ori`s, 5 Rallye`s und zwei Rallyesprints (incl. zweier Ausfälle) fehlten ihm nur 1,1 Punkte zum Gewinn der Clubmeisterschaft. Das Podest vollendete der Rossacher Dominik Dinkel. In seiner fünften Rallyesaison ging er mit einem Skoda Fabia S2000 in der Deutschen Rallyemeisterschaft an den Start. Mit einigen Podestplätzen, aber auch vier Ausfällen konnte er sich den dritten Platz in der Deutschen Rallyemeisterschaft und auch den dritten Platz in der Clubwertung Vierradsport sichern.

Auf dem vierten Platz, die Organisatoren der Nikolausfahrt Jochen und Inge Autsch. Mit einem Porsche 911 waren sie auf Langstreckenorientierungs- und Internationalen Classic- und Alpenpässe Fahrten unterwegs. Immer in der Sanduhrklasse, d.h. ohne elektronische Hilfsmittel. Bei sieben absolvierten Veranstaltungen konnten sie einen ersten, zweiten und dritten Platz gegen die internationale Konkurrenz belegen. Marcel Dinkel sicherte sich den fünften Platz. Mit vier Einsätzen als Rallye Co-Pilot und Fahrereinsätzen im Cross – Slalom sicherte er sich wichtige Punkte für die Jahreswertung. Den sechsten Platz mit der Teilnahme an nur sechs Veranstaltungen sicherte sich der Sportleiter des AMC Coburg, Andre Apel. Ein Klassensieg und zwei dritte Plätze sorgten für gute Punkte und brachten am Ende eine gute Platzierung. Mit vielen Ausfällen musste sich Patrik Dinkel zufriedengeben. Der junge Rosscher der Schotter bevorzugt lag in der Jahreswertung am Ende auf dem siebten Platz.

Mit drei Klassensiegen bei elf Automobil - Slalom Veranstaltungen sicherte sich Thomas Gürtler den 8. Platz. Auf Platz neun fand sich der Jugendkartbetreuer Dieter Strunz wieder. An der Seite von Andrè Wittmann absolvierte er 8 Ori-Veranstaltungen. Die Top Ten rundete der Ex-Fia Historic Europameister Michael Stoschek ab. Eine durchwachsene Saison, mit 3 Ausfällen bei acht nationalen und internationalen Rallyeveranstaltungen war er selbst nicht zufrieden. Ein toller Erfolg war hier der Klassensieg im italienischen Piancavallo.

Auf den folgenden Plätzen:

  1. Platz Martin Pietschmann (Gleichmäßigkeitssport)
    12. Platz Wolfgang Hübner (Rallye Co Pilot)
    13. Platz Tobias Roberts (Rallye Co Pilot)
    14. Platz Volker Honold (Neueinsteiger Gleichmäßigkeitssport)
    15. Platz Sandro Apel (Rallye Co Pilot)
    16. Platz Michael Dinkel (Rallye)
    17. Platz Francesco Gertloff (Neueinsteiger Rallye)
    18. Platz Martin Villwock (Neueinsteiger Rallye Co-Pilot)
    19. Platz Thomas Neugebauer ((Neueinsteiger Rallye Co-Pilot)

Die „Zweiradler“ Motorradwertung des AMC Coburg sicherte sich in der Saison die Familie Liebschner. Normalerweise ziehen sich die Eltern aus einer Sportart zurück wenn die Kinder aktiv werden. Im Fall von Renè Liebschner führte der Umstand das beide Töchter das gleiche Hobby teilten eher zum Gegenteil. So bestritt er in 2016 im Vergleich zu den Vorjahren viele Rennen. Zwar wurde er an Pfingsten bei einem schweren Sturz mit Schlüsselbeinbruch eingebremst, konnte aber bereits sechs Wochen später schon wieder die ersten Rennen bestreiten. Vor allem die Langstreckenrennen haben es Renè Liebschner angetan. Mit acht Veranstaltungen und im Detail zweimal Erster, einmal Zweiter und zwei Dritten Plätzen sammelte er genug Punkte für die Clubmeisterschaft. Sophia Liebschner landete hinter ihrem Vater auf dem zweiten Platz in der Jahreswertung. Mit einem enormen Pensum an Rennstreckenkilometern in 2016 und den weitesten Anreisen für die 26 Einzelrennen (in Deutschland, Tschechien, Spanien, England, Niederlande und Portugal). Außerdem auch noch die Teilnahme am niederländischen Moriwaki Cup mit einem tollen zwölften Platz (als einziges Mädchen). In der kommenden Saison muss sie sich umorientieren. Mit dem gewohnten Ehrgeiz wird sie dann auch erstmals in den großen Klassen gegen Ihren Vater antreten. Das Podest rundet Selina Liebschner ab. Die gerade 17jährige kümmerte sich in der vergangenen Saison mehr um Ihren Schulabschluss. In den nur wenigen Rennen konnte sie aber zeigen wie schnell sie sein kann. An Silvester will sie ihrem Vater beweisen, dass sie sich auch bei Langstreckenrennen beweisen kann. Das 4 - Stunden Rennen in Calafat (Spanien) dient schon als Trainingslauf für die neue Saison, dann wird sie auf ihrer 600er R6 zusammen mit Ihrem Vater den Langstreckencup bestreiten.

Auf dem vierten Platz mit 5 Classic – Rundstrecken Veranstaltungen und Gleichmäßigkeitsbergrennen landetet Christian Zipfel. Der fünfte Platz ging an den Neueinsteiger Sebastian Dressel. Mit nur drei Veranstaltungen in 2016 und ersten Rennerfahrungen plant der Tüftler in der neuen Saison den Start im HR-Classic-Cup.

Die hervorragenden Ergebnisse aus der vergangenen Saison lassen den AMC Coburg positiv in die kommende Saison blicken. Für die Jugendkartgruppe wünscht man sich in der neuen Saison 2017 mehr Zuspruch.


Mit viel technischen Problemen ins Ziel gekämpft

img_adac_rallye_fraenkische_schweiz_2016_apel_opel_7297Die 37. ADAC  Stäubli Rallye Fränkische Schweiz 2016 hat ihren Sieger gefunden. Zum ersten Mal kann sich Rainer Noller aus Abstatt mit seinem Co-Piloten Stefan Kopczyk (Heilbronn) in die lange Siegesliste eintragen. Schon vor der Rallye galt er als einer der Top-Favoriten auf den Gesamtsieg.

Vom AMC Coburg starteten die Neustädter Andre Apel mit Tobias Robertz auf Opel Kadett 16V in der Klasse H14.  Der Lautertaler Andrè Wittmann und Martina Mark (Mitterteich) im Seat Ibiza Cupra kämpfte in der stärkst besetzten Klasse F8. Neu beim AMC Coburg ebenfalls auf einem Seat Ibiza Cupra Francesco Gertloff (Schalkau) mit Martin Villwock (Hildburghausen), sie gingen in der seriennahen Klasse G19 an den Start.

Um 11:01 Uhr ging es dann endlich los am Sportheim in Hollfeld. Noch hing der Nebel im „Stadtwald“ zu Hollfeld. Der leichte Regen am Vorabend hatte die Strecken sehr rutschig gemacht. Die 115 Teams gingen die erste Wertungsprüfung (WP) dadurch eher vorsichtig an. Mit kalten Reifen und Bremsen legten Apel/Roberts im neuen Streckenabschnitt, der Spitzkehre gleich nach dem Start, einen „wilden“ Drift hin. Im weiteren Verlauf kamen sie aber gut zurecht und konnten mit einer Zeit von 4:57,4 den dritten Platz in der Klasse H14 erzielen. Es fehlten ihnen 9,6 Sekunden auf Björn Ehret und Manuela Fey auf BMW 320is, die sich die Klassenbestzeit sicherten. In der stärksten Klasse der F8 kämpften 30 Teilnehmer um den Klassensieg. Mit dabei Andrè Wittmann mit neuer Co-Pilotin Martina Mark die ihr Debüt bei einer Rallye gab. Ohne Probleme absolvierten sie die erste Wertungsprüfung mit der 18. Zeit in der Klasse. Francesco Gertloff und Martin Villwock konnten trotz eines Ausrutschers im Steinbruch die zweite Zeit in der Klasse G19 (Wertung G 20) notieren.

Die folgenden Prüfungen liefen ohne Zwischenfälle. Die Teams des AMC Coburg hielten souverän ihre Positionen in den Klassen.

img_adac_rallye_fraenkische_schweiz_2016_wittmann_seat_6164Bis zur vierten von acht WP`s: „Brunn 1“ mit 10 WP Kilometern und Schotteranteil von 7 %, ging es vorbei an hunderten jubelnder Zuschauern. Für den Sportleiter des AMC Coburg, Andrè Apel und den Spartenleiter Ori, Andrè Wittmann begann hier die Probleme. Bei Apel /Roberts kündigte der 2. Gang nach und nach seine Dienste. Beim Seat Ibiza Cupra von Wittmann/Mark fehlte nach dem Hochschalten mehrmals der Vortrieb. Dadurch verloren die Beiden in der Klasse einen Platz. Für Gertloff / Villwock lief es deutlich besser. Der zweite Platz war ihnen, wenn keine technischen Probleme kommen, sicher.

So ging es zur Halbzeitpause. Hier hatten die Teilnehmer die Möglichkeit Reifen zu wechseln. Während des Regroupings versuchte Andrè Wittmann die technischen Probleme zu beheben. Mit einer Notreparatur eines Schalters am Gaszug ging es dann auf die zweite Schleife des Tages.

Der Hollfelder „Stadtwald“ mit seinem traumhaften finnischen Flair in der Nachmittagssonne hatte für Andrè Wittmann dann nichts idyllisches mehr zu bieten. Der gerade reparierte Schalter machte nur wenige Meter nach dem Start in der Spitzkehre wieder schlapp. Nach einigen Reparaturversuchen währen der Wertungsprüfung gelang es Wittmann den abgebrochenen Schalter so zu befestigen, das die beiden zumindest die Rallye beenden konnten. Aufgrund der vielen Unterbrechungen schafften sie es aber nicht innerhalb der Karenzzeit die Prüfung zu beenden. Dies führte zum Wertungsausschluss. Zumindest konnten Andrè Wittmann und Martina Mark die restlichen WP – Kilometer nutzen um sich besser aufeinander abzustimmen.

Die Wertungsprüfung „Schirradorf“. Hier wollte der Technikteufel auch nochmal mitspielen. Andrè Apel und Tobias Robertz die bereits zur vierten Prüfung Probleme mit dem zweiten Gang hatten mussten ab sofort vollständig auf diesen verzichten. Mit viel weniger Aufregung ging es für Gertloff / Villwock auf die letzten Prüfungen. Für die fehlende Spannung leisteten sie sich dann kurz vor dem Ziel einen kleinen Ausrutscher in ein Feld, was für das tolle Ergebnis mit Platz zwei in der Klasse keine Rolle mehr spielte. Am Ende schafften es auch Apel / Roberts in Ziel und kamen trotz der technischen Probleme noch auf einen tollen fünften Platz in der Klasse H14. Andrè Wittmann und Martina Mark konnten auch bis zum Ende mit dem notrepariertem Seat Ibiza durchhalten. Für sie gab es leider aufgrund der langen Reparaturpausen kein Ergebnis, aber dafür viel Erfahrung die die Beiden sammeln konnten.

Trotz der technischen Probleme kamen alle drei Teams ins Ziel der 37. ADAC Rallye Fränkische Schweiz. Eine toller Erfolg nach den 61 anspruchsvollen WP – Kilometern im Rahmen des DMSB Rallye Cup Süd 2016. So lobten die Teilnehmer vor allem die Organisation der Rallye und den reibungslosen Ablauf. Die Neulinge Gertloff / Villwock waren von den Zuschauermassen begeistert, die alle Teams bis zum Schluss angefeuert haben.

Weitere Ergebnisse unter: www.msc-fr-schweiz.de


Grandioses Saisonfinale im Skoda Fabia R5

Karpfham ( Bad Griesbach im Rottal)

Das Finale der Deutschen Rallyemeisterschaft 2016 fand in Karpfham im niederbayerischen Bäderdreieck statt. Bereits zum 53. Mal lud die ADAC 3 Städte Rallye die Rallye-Elite nach Niederbayern. Für Dominik Dinkel und Christina Kohl gab es, nach einer grandiosen Saison im Brose Skoda Fabia S2000, bei der Platzierung nichts mehr zu verbessern. Der Dritte Platz in der Jahresendwertung war gesetzt und konnte den Beiden nicht mehr genommen werden.

Immer unter dem Motto „lernen, lernen, lernen“ hatte man zu Beginn der Saison auf den dritten Platz geschielt. Der Umstieg vom Brose Opel Adam R2 auf den Brose Skoda Fabia S2000 war ein großer Schritt. Anfangs gab es viele Zweifler, ob der junge Rossacher KFZ-Meister den richtigen Weg eingeschlagen hatte, doch gleich zu Beginn kamen die Erfolge. Das neu formierte Team mit Co-Pilotin Christina Kohl und dem Einsatzteam von KRT funktionierte auf Anhieb perfekt. Bei der ersten Veranstaltung in 2016 erzielten sie, bei schwierigsten Bedingungen im Saarland, den dritten Platz im Gesamtklassement. Niemand hätte damit gerechnet, dass der junge Rossacher sofort im neuen Sportgerät auf den ersten Podestplatz fährt.

Die grandiose Saison verfolgte natürlich auch Michael Stoschek. Der Ex – FIA Historic Europameister hatte mit seiner Brose Unternehmensgruppe den Umstieg auf den Brose Skoda Fabia S2000 erst möglich gemacht. So hatte er für Dominik Dinkel und Christina Kohl auch noch eine besondere Überraschung für das Finale 2016. Die Belohnung für die erfolgreiche Saison: Der Start im BRR Skoda Fabia R5.

So ging es dann auch am späten Freitagnachmittag endlich los. Noch sehr angespannt gingen Dominik Dinkel und Christian Kohl im ungewohnten Sportgerät auf die erste Prüfung. Der Start war dann eher ruppig. Im nächtlichen Niederbayern auf feuchtem und schwierigem Untergrund wollte man dann auch nicht zu viel riskieren. In der Dunkelheit im Skoda Fabia R5, würgte der junge Rossacher am Start den Motor ab. Umso erstaunlicher das er trotzdem nur 7,8 Sekunden auf den führenden Fabian Kreim (ebenfalls Skoda Fabia R5) verlor.

img_3staedte_rallye_2016_dinkel_skoda_2694Am Samstagmorgen hatte sich das Wetter gebessert. Mit leichtem Nebel aber doch trockenen Bedingungen ging es für die 120 Teilnehmer auf die sieben folgenden, materialraubenden Wertungsprüfungen. Die erste Prüfung des Tages „Sankt Salvator 1“ war wie gemacht für den jungen Rossacher. Mit Schotter und rutschigen, schmierigen Plattenwegen fand er genau die speziellen Bedingungen vor die er beherrscht wie kein anderer. So gelang ihm seine erste Bestzeit im Skoda Fabia R5. Die Konkurrenz konnte nur zuschauen. 9,5 Sekunden nahm er Kreim/Christian ab. Unglaublich wie es dem jungen Rossacher gelang sich in der Kürze der Zeit auf den Skoda Fabia R5 umzustellen. Für den einen Freud ist für den anderen Leid. Hier entscheid sich die Meisterschaft, Christian Riedemann (Peugeot 208 T16 R5) fiel mit gerissenem Schaltseil aus. Damit waren Fabian Kreim und Frank Christian Deutsche Rallyemeister 2016. Wer jetzt vermutet hat die Luft ist raus kennt die jungen Wilden auf ihren starken Skoda Fabia R5 nicht. Um jede Bestzeit wurde gefightet.

Kleinere und größere Fehler, verhinderten auf den folgenden Prüfungen das Dinkel / Kohl noch mehr Bestzeiten abräumen konnten. Auf der siebten Wertungsprüfung „Fellner Arena 1“ mussten die Teilnehmer relativ lange warten. Die Veranstalter kämpften mit den Zuschauermassen, die sich dieses Spektakel nicht entgehen lassen wollten. Durch die ungewollte Pause befanden sich die Reifen dann auch nicht mehr auf „Idealtemperatur“ und eine Schikane stellte sich dem jungen Rossacher in den Weg. Dies lies dann den Rückstand auf den Führenden Kreim um weitere 30 Sekunden anwachsen.

Auf den folgenden Prüfungen fuhren Dominik Dinkel und Christina Kohl immer auf Augenhöhe mit Kreim. Die Zeiten konnte der Rossacher trotz der fehlenden Erfahrung auf dem R5 mitgehen. Am Ende Platz zwei im Gesamtklassement. Der Rückstand auf Kreim 52 Sekunden (30 durch die Berührung mit der Schikane und 22 nach den ersten vier Prüfungen am Freitag). Ein erfolgreiches Wochenende für Dominik Dinkel und Christina Kohl. Das Vertrauen das vor allem Michael Stoschek mit seiner Brose Unternehmensgruppen in die Beiden Youngster gesetzt hat, wurde mit einem Spitzenergebnis belohnt. Der Dank geht natürlich an alle Sponsoren und das Serviceteam rund um KRT.

Jetzt beginnen die Verhandlungen für die neue Saison. Mit tollen Ergebnissen und einem dritten Platz in der Deutschen Meisterschaft haben Dominik Dinkel und Christina Kohl für viel Aufsehen gesorgt. Die geschaffene Verhandlungsgrundlage lässt für die neue Saison hoffen.


Wittmann/Hübner verpassen um 0,4 Sekunden den Klassensieg

Leubnitz (Sachsen):

Am vergangenen Wochenende veranstaltete der VMC Plauen e.V. den ersten Vogtländischen Rallyesprint in Leubnitz. Dieser Herausforderung stellten sich 29 Teams. Unter ihnen vom AMC Coburg, der Lautertaler Andre Wittmann und Co-Pilot Wolfgang Hübner aus Coburg. Mit ihrem Seat Ibiza CUPRA gingen sie in der Klasse F8 an den Start.

Eine sehr anspruchsvolle Strecke mit 4,8 Kilometern im westlichen Sachsen führte von Leubnitz nach Stangengrün. Typisch für den Rallyesprint, eine Prüfung, die mehrmals befahren wird. Bei sehr guten Wetter, mit warmen und trockenen Bedingungen konnten das Team den Aufschrieb erstellen. Nach einer weiteren Besichtigungsrunden wurde das Gebetbuch (Aufschrieb) nochmals verfeinert und für gut befunden. Kurz vor dem Start entschieden sich Andre Wittmann und Wolfgang Hübner dann voll auf Angriff zu fahren. Nach den ganzen Wetterkapriolen der letzten Veranstaltungen freute sich Andre Wittmann auch endlich mal bei trockenen Bedingungen sein Können unter Beweis zu stellen.

Um 11:30 ging es dann auch endlich los. Schon nach den ersten Metern fanden Wittmann das nötige Vertrauen in die Bereifung und mit ordentlich Grip konnten sie nach verhaltenem Start dann auch richtig angreifen. Nur die Zeit des ersten Durchgangs entsprach noch nicht der Vorstellung der Beiden.

Auf dem zweiten Umlauf ließen es Wittmann /Hübner mit Ihrem Seat Ibiza CUPRA dann richtig fliegen. Sie verbesserten die Zeit von Durchgang eins um sagenhafte 4,8 Sekunden. Eine Runde mit 3:10,6 Minuten war eigentlich kaum noch zu toppen. Die Konkurrenz hatte so ihre Probleme. Von den acht gestarteten Teams verabschiedeten sich bis zu diesem Zeitpunkt bereits die ersten Beiden.

Der letzte und entscheidende Umlauf stand an. Auch hier gaben Wittmann / Hübner alles. In einer sehr rolligen Kurve fuhr Andre Wittmann etwas zu vorsichtig. Trotzdem gelang nochmals eine Spitzenzeit. Mit einer 3:09,5 fuhren sie auf der letzten Runde ihre beste Zeit.

Leider fehlten am Ende 0,4 Sekunden auf die Konkurrenten aus Pößneck Sven und Jessica Wesotowski auf Opel Kadett E GSi. So verpassten sie nur knapp den Klassensieg in der Klasse F8.

Im Gesamtklassement landeten Wittmann /Hübner vom AMC Coburg auf dem 13. Gesamtrang. Ein tolles Ergebnis für den jungen Lautertaler. Beide lobten den Veranstalter für eine sehr gelungene Veranstaltung.


Sehr wechselhafte Bedingungen machen allen Teilnehmern zu schaffen

Bei widrigen Wetterbedingungen nahmen 4 Teams vom AMC Coburg beim 6. Rallyesprint des AC Hof in Schwand teil. Der kleine Ort im Vogtland wurde wie auch in den vergangenen Jahren von den 45 Teilnehmern regelrecht belagert.

Die Sprintstrecke mit ihren 5 Kilometern, die dreimal zu durchfahren war, machte nach den starken Regenschauern die Fahrt sehr anspruchsvoll. Auch während der drei Durchgänge gingen einige doch erhebliche Regenschauer nieder.

Die Neustädter Andre Apel und Tobias Robertz, auf Opel Kadett GSi 16V, kamen auf den nassen Strecken optimal zurecht. Hier spielte klar die Erfahrung von Andre Apel eine große Rolle. Mit vollem Vertrauen in die Regenreifen gingen die Beiden den ersten Durchgang noch verhalten an. Mit der sechsten Zeit im Gesamtklassement war man sehr zufrieden. Nach dem guten und reibungslosen Auftakt konnten sie die Zeit im zweiten Durchgang noch bestätigen. Mit 2 Sekunden Vorsprung auf den späteren Sieger Mario Kunstmann im Mitsubishi Lancer EVO brachten sie Ihren H14 Opel Kadett GSi 16V in die richtige Ausgangsposition. Auf der letzten Schleife mit viel Regen fuhren die beiden dann souverän den Klassensieg nach Hause.

Andre Wittmann (Lautertal) und Wolfgang Hübner (Coburg) auf Seat Ibiza Cupra fanden keinen Zugang zu Ihren Regenreifen. In der teilnehmerstärksten Klasse F8 mit 16 Startern war dies gleich zu Beginn ein deutlicher Rückschlag. Doch Andre Wittmann gab nicht auf. Auf nasser Strecke im zweiten Umlauf lief es zu Beginn besser. Ein Fehler bei der ersten Spitzkehre sorgte dafür, das Wittmann/Hübner den Notausgang nutzen mussten. Nach den Problemen konnten die Beiden den Rest der zweiten Prüfung und den dritten Durchgang als Testlauf zu Ende fahren. Zeitlich war keine Verbesserung mehr möglich und so wurden die restlichen Kilometer als Erfahrungssammlung „nasse Strecke“ genutzt. Notiert wurde der 11. Platz von 16 Teilnehmern in der Klasse F8 und der 26. Platz im Gesamtklassement.

Neu im Team des AMC Coburg Francesco Gertloff (Schalkau) und Thomas Neugebauer (Neustadt) auf Seat Ibiza Klasse G21. Auch sie hatten mit den Streckenverhältnissen zu kämpfen, konnten aber den zweiten Platz in der Klasse für sich in Anspruch nehmen. Der junge Rossacher Patrik Dinkel mit Ann-Kathrin Sperber auf Honda Civic, wollte nach den tollen Ergebnissen der letzten Veranstaltungen sofort ein Zeichen setzen. An der Problemspitzkehre wo auch schon Wittmann/Hübner den Notausgang nehmen mussten verabschiedete er sich in den Graben und musste so nach nur wenigen Kilometern aufgeben.


Mit großem Kampf zum fünften Podestplatz in der Saison 2016

Der siebte Lauf zur Deutschen Rallyemeisterschaft fand am vergangenen Wochenende in Eisenach statt. Im Westen von Thüringen liegt die Lutherstadt am Fuße der Wartburg. Eine der größten Buckelpisten im Rallyekalender, so lässt sich die ADAC Cosmo Rallye Wartburg mit nur wenigen Worten beschreiben. Auch für Dominik Dinkel und Christina Kohl war die Veranstaltung nicht auf der Wunschliste gestanden. Nach dem technischen Ausfall bei der DMV- Sparkassen Rallye Thüringen Mitte Juli blieb dem jungen Rossacher und seiner Tiefenbacher Copilotin nichts anderes übrig als sich auf die Reise nach Eisenach zu machen.

Der Führende in der Deutschen Rallyemeisterschaft Fabian Kreim (Skoda Fabia R5), war nicht am Start. Dafür tat sich neue Konkurrenz auf. Neben dem bekannten Christian Riedemann (Peugeot 208 T16 R5) galt es sich gegen Rashid Alketbi (Ford Fiesta R5), Abdulaziz Al-Kuwari (Skoda Fabia R5) und den dreifachen Deutschen Meister und EX-Europa und Asien-Pazifik-Meister Armin Kremer (Skoda Fabia R5) zu behaupten. Kurz vor der ADAC Rallye Deutschland kam die Konkurrenz aus aller Herren Länder um die ADAC Cosmo Rallye Wartburg zum Testen zu nutzen.

Für den Rossacher Dominik Dinkel eher suboptimal, da alle genannten in der DRM Wertung punktberechtig waren, dass Dinkel/Kohl schnell sind haben sie in dieser Saison oft genug bewiesen. Ein harter Kampf wartete auf die beiden auf den 120 Wertungsprüfungskilometern.

Der Brose Skoda Fabia S2000 befand sich wieder im Bestzustand. Für die Rallyeteams eher ungewohnt startete die Veranstaltung am Samstagmittag mit der ersten Prüfung. Zu Beginn lief es für Dinkel /Kohl nicht optimal. Das richtige Setup für die welligen Strecken wurde einfach nicht gefunden. In den Servicepausen wurde immer wieder probiert, aber so richtig wollte es einfach nicht werden. Nach den ersten fünf Prüfungen lagen Dinkel / Kohl auf dem fünften Gesamtrang. Der Rückstand auf die Führenden Kremer/Winklhofer und Riedemann Vanneste war schon auf fast eine Minute angewachsen. Hauchdünn der Rückstand auf das Podest mit nur 5,9 Sekunden auf Alketbi/Hepperle und Al-Kuwari/Duffy. Gegen Abend des ersten Tages lief es dann besser. Das Setup war gefunden und jetzt galt es wieder Boden gut zu machen. In der Nacht, auf der legendären Prüfung „Cosmodrom by night“ mit 11,6 Kilometern, meldete sich der Rossacher eindrucksvoll zurück. Mit einer Bestzeit zeigte er der Konkurrenz deutlich, dass mit ihm zu rechnen ist. So beendeten Dominik Dinkel und Christina Kohl mit ihrem Brose Skoda Fabia S2000 den ersten Rallyetag auf dem vierten Platz im Gesamtklassement

Der Sonntag brachte dann das gute Fahrgefühl zurück. Früh am Morgen um 8:10 Uhr ging es auf die letzte Etappe. Noch sieben Wertungsprüfungen waren zu absolvieren. Das Vertrauen in das Setup kam mit jedem Kilometer auf den welligen Strecken zurück. Die kurzen Prüfungen boten kaum noch Möglichkeiten viel Boden gut zu machen. Auf der 15. Prüfung „Madelungen“ machten Dinkel / Kohl noch einmal richtig Alarm. Die Powerstage mit wichtigen Zusatzpunkten war ein Krimi um jede hundertstel Sekunde. Mit der zweiten Zeit im Gesamtklassement konnten die beiden zwei wichtige Zusatzpunkte sichern, und lagen kurz vor dem Ende auf dem vierten Platz mit nur 0,4 Sekunden Rückstand auf das Podest und Rashid Alketbi. Der letzte Service, hier wurde der Brose Skoda Fabia S2000 durch KRT und die Servicecrew nochmal in Bestform versetzt. Auf den 7,9 Kilometern der WP „Hohe Sonne“ fuhren Dinkel Kohl die dritte Zeit im Gesamt und konnten den Rückstand von 0,4 Sekunden tatsächlich in eine Vorsprung von 5,6 Sekunden verwandeln. Ein Ritt am absoluten Limit von Mensch und Maschine, den der junge Rossacher, mit der Unterstützung durch die gewohnt präzisen Ansagen von Christina Kohl bis zum Ende durchhielt. „ Wir haben alles gegeben, das war teilweise sehr an der Grenze aber es hat funktioniert“, äußerte sich Dinkel überglücklich.

Mit viel Schweiß und hartem Kampf konnten sich Dominik Dinkel und Christina Kohl den dritten Platz und ein weiteres absolutes Top Ergebnis sichern. So konnte sich der junge Rossacher wieder für das entgegengebrachte Vertrauen der Sponsoren unterstützt durch Michael Stoschek, der EX-FIA Historic Europameister mit seiner Brose Unternehmensgruppe und Kaspersky lab bedanken. Der nächste Lauf wird Anfang September bei der ADAC Rallye Niedersachsen sein.

In der Gesamtwertung konnten Dominik Dinkel und Christina Kohl den dritten Platz nach sieben Läufen bestätigen:

  1. Platz Fabian Kreim und Frank Christian 132 Punkte
  2. Platz Christian Riedemann und Lara Vanneste 123 Punkte
  3. Platz Dominik Dinkel und Christian Kohl 86 Punkte
  4. Platz Peter Corazza und Jörn Limbach 42 Punkte
  5. Yannick Neuville und Jürgen Heigl 38 Punkte

 


Dinkel / Kohl gehen in Thüringen leer aus

Pößneck (Thüringen):

Der sechste Lauf zur Deutschen Rallyemeisterschaft 2016 fand am vergangenen Wochenende rund um die Stadt Pößneck in Thüringen statt. Nach dem sensationellen Ergebnis bei der ADAC Rallye Stemweder Berg mit dem 3. Platz im Gesamt hatten sich Dominik Dinkel und Christina Kohl wieder in Schlagdistanz zur Spitze gebracht. Die Erwartungen fürs Wochenende waren aber doch eher verhalten. Auf den sehr schnellen Strecken der 55. DMV Sparkassen Rallye Thüringen hatte man klare Nachteile gegenüber den R5 Boliden von Fabian Kreim und Christian Riedemann. Es galt also so viele Punkte wie möglich beim 6. von 10 Läufen zur Deutschen Rallyemeisterschaft mit nach Hause zu nehmen.

Am Donnerstagabend konnten die Teams dann Ihr Setup für die Veranstaltung beim Shakedown rund um Knau festlegen. Nach den Testkilometern hatte Dominik Dinkel ein gutes Gefühl. Das Auto lag perfekt auf den welligen Straßen.

Freitagabend ging es dann richtig los. Die kurze Sprintprüfung „ Niederkrossen“ mit nur 5km gingen Dinkel/Kohl verhalten an. Auf dem Rundkurs lief es deutlich besser. Zahlreiche Fans waren an den Traditionskurs in Pößneck gekommen um den jungen Rossacher und die Tiefenbacherin anzufeuern.

IMG_Rallye_Thüringen_2016_Dinkel_Skoda_2789Am Ende hatte man auf die führenden Fabian Kreim mit Frank Christian auf Skoda Fabia R5 und Christian Riedemann mit Lara Vanneste auf Peugeot 208 T16 R5 einen Rückstand von 10,2 Sekunden. Mit Platz fünf im Gesamtklassement und dem dritten Platz in der DRM Wertung konnten Dinkel / Kohl mit Ihrem Brose Skoda Fabia S2000 für den Anfang zufrieden sein. Die Basis für ein gutes Ergebnis war somit gelegt.

Der Samstagmorgen startete um 8:06 mit der Wertungsprüfung „Stelzendorf“. Es galt 14,66 Kilometer in Bestzeit zu absolvieren. Nach nur 3 km traten dann die ersten Probleme auf. Mit einem schleichenden Plattfuß verloren sie gleich zu Beginn sehr viel Zeit. Der Reifen konnte durch die beiden zwischen den Prüfungen gewechselt werden. Mit einem Rückstand von 39 Sekunden ging es dann auf die vierte Prüfung. Gleich am Start rissen sie sich die Antriebswelle ab. Auf dem Rundkurs „Bankschenke“ mussten sie sich jetzt zwei Runden plus Ausfahrt mit dem stark lädierten Brose Skoda Fabia S2000 herumschlagen. Am Ende kamen schon Geräusche vom Differential.

So schleppten sich Dominik Dinkel und Christina Kohl in den ersten Service des Tages. Durch den enormen Zeitverlust von 2 Minuten und der doch starken Beschädigung am Differential stellte Dominik Dinkel den Brose Skoda Fabia S2000 ab. Leider ohne Punkte mussten die beiden schon früh am Morgen aufgeben.

Jetzt heißt es erst einmal Bilanz ziehen. Noch vier Läufe sind zu absolvieren. Der Sieg der Deutschen Rallyemeisterschaft nur noch in der Theorie möglich, der Dritte Platz ist mit einem Vorsprung von 31 Punkten für den nächsten Lauf erstmal gesichert. Wie die Saison für Dominik Dinkel und Christina Kohl weitergeht steht im Moment noch nicht fest. Der Dank geht an Michael Stoschek, der EX-FIA Historic Europameister, der mit seiner Brose Unternehmensgruppe diese Saison überhaupt möglich gemacht hat und an Kaspersky lab


Starter vom AMC Coburg belegen in den stärksten Klassen Top Ten Plätze

Sulzdorf an der Lederhecke (Rhön-Grabfeld):

Am vergangenen Wochenende hieß es wieder Start frei im Rallye Mekka in Sulzdorf an der Lederhecke. Die 23. Auflage lockte 182 Teilnehmer zur ADAC Grabfeldrallye 2016. Mit dabei auch 5 Teilnehmer vom AMC Coburg. Bei sehr durchwachsenen Wetterbedingungen ging es dann am Samstag pünktlich um 12:01 auf die Jagd nach der Bestzeit.

Als erstes startete Dominik Dinkel aus Rossach mit Stamm Co-Pilotin Christina Kohl aus Tiefenbach mit Startnummer 4 ins Rennen. Ein kurzes Vergnügen für die beiden die normalerweise auf einem Skoda Fabia S2000 im Rahmen der deutschen Rallyemeisterschaft ihre Runden drehen. Mit einem Mitsubishi Lancer Evo landeten sie nach nur wenigen Metern in einem Graben aus dem sie sich aus eigener Kraft nicht befreien konnten.

IMG_Rallye_Grabfeld_2016_Apel_Opel_9266Mit Startnummer 90 ging Andre Apel mit Schwiegersohn Tobias Robertz an den Start. Starke Konkurrenz wartete auf die Beiden. Sie mussten sich in einer der stärkst besetzten Klassen gegen 35 Gegner behaupten. Gleich auf der ersten Prüfung klappte das Zusammenspiel richtig gut. Nur das Wetter wollte nicht mitspielen. Als es für die beiden los ging regnete es sehr stark und so war auf der ersten Prüfung „Möbelwerke“ nur die elfte Zeit in der Klasse H14 möglich. Mit dem Regen mussten auch nicht alle Teilnehmer in der Klasse H14 kämpfen. Ein paar Fahrer wurden hier deutlich bevorzugt und konnten mit wesentlich besseren Startnummern dem ersten Starkregen entgehen. Ab der vierten Wertungsprüfung herrschten dann vergleichbarere Bedingungen und Apel/Robertz konnten weiter aufholen. Der siebte Platz und noch zwei Prüfungen zu fahren. Nach der letzten Prüfung des Tages, dem legendären Zuschauerrundkurs in Sulzdorf an der Lederhecke, lagen sie nur 5,4 Sekunden hinter den sechstplatzierten Kohler /Bayer auf VW Golf. Ein toller Erfolg für die beiden Neustädter.

IMG_Rallye_Grabfeld_2016_Kastl_Peugeot_0995Die Brüder Patrik und Marcel Dinkel starteten in der Klasse F8. Die Stärkste der Veranstaltung mit unglaublichen 48 Startern. Patrik ging mit seinem Honda Civic Type R an den Start. Auf dem Beifahrersitz nahm Tobias Glatzel vom UMC Ulm Platz. Auch die Beiden hatten mit den schwierigen Wetterbedingungen auf den ersten zwei Wertungsprüfungen zu kämpfen. Mit Startnummer 123 lief die erste Prüfung bis auf das Abräumen einer Schikane auf Anhieb gut. Auf der zweiten WP Saalbrunnen hatte Patrik Dinkel mit der Bereifung zu kämpfen. Ein Ausrutscher mit Slics (Trockenreifen) auf den schmierigen und nassen Straßen kostete 15 Sekunden. Besonders gut war die vierte Prüfung des Tages „ Rappershausen“ wo sich der junge Rossacher die dritte Zeit in der Klasse F8 und eine sensationelle 20. Zeit im Gesamtklassement erkämpfte. Bruder Marcel nahm als Co-Pilot an der Seite von Johannes Kastl aus Wonsees Platz. Mit einem Peugeot 306 und der Startnummer 120 starteten die beiden ebenfalls in der Klasse F8 nur knapp vor Patrik Dinkel. Sie lieferten sich ein Duell auf Augenhöhe mit dem Bruder. Am Ende lag Marcel Dinkel mit Johannes Kastl auf dem siebten Platz und Patrik Dinkel mit Tobias Glatzel auf dem neunten Platz von 48 gestarteten Teams in der Klasse F8.

Ein toller Erfolg für den AMC Coburg. Trotz der schlechteren Bedingungen konnten im Ziel drei Top Ten Platzierungen eingefahren werden. Im Gesamtklassement holten: Apel/Robert Platz 32, Dinkel/Glatzel Platz 46 und Kastl /Dinkel Platz 43 von 182 gestarteten Teams.


Das Wetter spielte nicht mit

Meiningen (Thüringen):

Am 18.06.2016 fand die 39. ADAC Landsbergrallye Meiningen statt. Mit am Start Andre und Sandro Apel vom AMC Coburg auf Opel Kadett E Gsi 16V. Das Wetter war nicht sehr Rallye freundlich. Im Minutentakt wechselten sich Regen und Sonne ab. Dadurch bedingt hatten die 69 Teilnehmer sehr unterschiedliche Bedingungen auf den sechs Wertungsprüfungen die es zu absolvieren galt.

Um 13:01 ging es dann vom Rallyezentrum los auf die erste Wertungsprüfung (WP) „Rundkurs Stedtlingen“. Hier lief es auf Anhieb gut für die beiden Neustädter. Die zehnte Zeit im Gesamtklassement und die zweite Zeit in der Klasse H14 war ein toller Einstieg. Auf der zweiten WP „Filke“ machte das Wetter den beiden einen Strich durch die Rechnung. Gerade als sie auf die Sprintprüfung gestartet waren öffnete sich der Himmel und ein wolkenbruchartiger Schauer sorgte für einen AHA-Moment. Nach nur wenigen Sekunden auf der Prüfung hatten die beiden mit Aquaplaning zu kämpfen. Es gelang ihnen das Auto bei hohem Renntempo, gerade noch vor dem Waldeingang, wieder ab zu fangen. Auf den Flurwegen der Prüfung war kein schnelles Fahren mehr möglich. Im Ziel konnten die beiden dann aufatmen, das Auto heil ins Ziel dieser Prüfung gebracht zu haben. Hier schien auch wieder die Sonne als wäre nichts gewesen. Die Konkurrenten Schmitt/Genslein ebenfalls auf Opel Kadett E Gsi 16V, die vor Apel/Apel in die Prüfung gestartet waren konnten bei trockenen Bedingungen 20 Sekunden schneller fahren. Hier verlor man wichtige Zeit, die kaum aufzuholen war. Die dritte Prüfung der „Rundkurs Dreißigacker“, gesäumt von zahlreichen Zuschauern lag Andre und Sandro. Hier konnten sie wieder die zweitbeste Klassenzeit hinter Koch/Assmann erzielen. Gegen den übermächtigen Opel Kadett C war nichts zu machen. Aber den ärgsten Verfolger Gerrit Schmitt konnte man fast sieben Sekunden bei gleichwertigen Bedingungen abnehmen.

Zum Regrouping schüttet es wieder wie aus Eimern. Nach der kurzen Pause wurden alle Prüfungen nochmals gefahren. Zum Glück diesmal im Trockenen. Andre und Sandro Apel kämpften sich weiter heran. Kurz vor der letzten Prüfung war der Abstand auf Schmitt/Genslein nur noch 0,9 Sekunden. Wieder ging es auf den Rundkurs im Industriegebiet von Meiningen. Es lief gut für die beiden. Sie waren schneller als Gerrit Schmitt und Co-Pilotin Anabel Genslein. Als die nächste Gruppe an den Start ging passierte ein Unfall eines Teilnehmers. Die Bergung des Fahrzeuges dauerte zu lange und so entschied sich die Rallyeleitung die Prüfung zu annullieren. Alle Anstrengungen den Rückstand aufzuholen hatten sich nicht gelohnt. Man blieb hinter Schmitt / Genslein und wurde am Ende dritter in der Klasse H14. Im Gesamtklassement konnten sie den 14. Platz erzielen.

Trotz der Wetterkapriolen war Andre Apel zufrieden mit dem Ergebnis. Bruder Sandro hätte sich die Wertung der letzten Prüfung gewünscht, dann hätte die verlorene Zeit durch den Wolkenbruch nicht die tatsächliche Platzierung der beiden beeinflusst. Die nächste Veranstaltung ist die Rallye Grabfeld, hier geht Andre Apel mit seinem Schwiegersohn und Startnummer 90 von 199 Teilnehmern an den Start.